Die Deutschen lieben ihr Auto - und hassen Laubbläser. Weil in Eschweiler beides aufeinander traf, musste die Polizei ein "Massaker" verhindern.
Aachen - Ein Laubbläser hat durch eine Nichtigkeit in Eschweiler bei Aachen Dutzende Menschen so aufgebracht, dass die Polizei mit acht Streifenwagen am Einsatzort eintraf. Ein Anrufer hatte sie wegen eines bevorstehenden "Massakers" alarmiert. Die Beamten trafen auf rund 40 erregte Menschen - "einige von ihnen tatsächlich bewaffnet mit Sägen, Heckenscheren, Mistgabeln, Baseballschläger, Golfschläger und Rechen", heißt es im Polizeibericht vom Montag. Grund der Aufregung: Bei Baumarbeiten war am Samstag durch einen Laubbläser ein Steinchen gegen ein Auto geschleudert worden. Der Besitzer beschwerte sich beim Baumarbeiter, Passanten mischten sich ein. Erst wurde diskutiert, dann rüsteten sich die Beteiligten zum Kampf. Trotz Aufregung und Mistgabeln könnten die Beamten allein mit Stimmgewalt ein Gemetzel verhindern. Sie rieten den Baumarbeitern, den Tatort zu verlassen - und fertigen reihenweise Anzeigen aus. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |