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Volkswagen stellt selbstlernendes Navi vor - Das Navi merkt sich jede Strecke

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Für Routinefahrten bleibt das Navi häufig aus. Bei VW soll das System im Hintergrund trotzdem weiterarbeiten, den Fahrer bei Bedarf vor Staus warnen und ihn umleiten.

Die neuen Navi-Generationen von VW sollen die Autofahrer ungefragt vor Staus warnen Die neuen Navi-Generationen von VW sollen die Autofahrer ungefragt vor Staus warnen Quelle: VW

Köln - Die Fahrt zum Arbeitsplatz oder zum Lieblings-Blumenladen der Freundin kennen Autofahrer auswendig - und verzichten logischerweise auf das Navi. VW stellt nun ein System vor, das dennoch im Hintergrund arbeitet, auch wenn die Routenführung nicht aktiv ist.

Der Sinn der Übung: Die technik soll den Fahrer über mögliche Staus informieren. Die ungefragte Hilfe muss dabei vom Autofahrer zuvor aktiviert werden. Ungefragt auf Staus hinweisen können heute zwar die meisten modernen Navi-Systeme. Diese Systeme "vermuten" zum Beispiel, dass der Fahrer auf der aktuell genutzten Hauptstraße weiterfahren will. Das Besondere am VW-System: Es "lernt" selbständig.

Der Wagen speichert jede Strecke, sobald sie einmal gefahren wurde. Die drei häufigsten Routen werden im Infotainment aufgelistet, abhängig von Wochentag und Uhrzeit. Mit der Auswahl der Strecke schaltet der Fahrer die Überwachung zu. Die Navigation läuft nun lautlos im Hintergrund, akustische Hinweise bleiben aus. Erst bei Verkehrsstörungen auf der Route meldet sich das System mit Hinweisen zu einer möglichen Stauumfahrung zu Wort.

Der Fahrer soll durch das Zuschalten des elektronischen Beifahrers entspannter und zeitlich berechenbarer am Zielort ankommen. Volkswagen bietet serienmäßig die Funktion „Häufigste Routen“ bei den Radio-Navigationssystemen „Discover Media“ (z.B. ab 910 Euro beim neuen Tiguan) und „Discover Pro“ an.

Das Handy weiß schon vorher Bescheid

Ähnliche Dienste wie das VW-System kennen Autofahrer auch von ihrem Smartphone. So schlägt Apples Karten-App auf dem iPhone ab dem Betriebssystem iOS9 beim Einsteigen ins Auto nach Feierabend „Zuhause“ als Ziel vor und gibt an, wie viel Verkehr gerade auf der Route ist.

„Zuhause“ muss man dabei nicht manuell festlegen. Anhand häufiger Bewegungsprofile und der Verbindung mit dem Auto-Infotainment lernt das System, wann der Fahrer typischerweise wohin unterwegs ist – zum Beispiel jeden Morgen zur Arbeit und jeden Abend nach Hause. Auch Google Now bietet ähnliche Services.

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