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Formel 1: Zurück zum alten Quali-Modus - Das neue Qualifikationsverfahren wird wieder abgeschafft

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Der Streit um die Formel-1-Qualifikation ist beigelegt. Resultat: Beim nächsten Rennen soll wieder nach dem alten Format gefahren werden. Die Teams setzen sich damit durch.

Großer Preis von Bahrain (3. April 2016): Schon in Shanghai fährt die Formel 1 wieder nach dem alten Quali-Modus Großer Preis von Bahrain (3. April 2016): Schon in Shanghai fährt die Formel 1 wieder nach dem alten Quali-Modus Quelle: dpa/Picture Alliance

München - In der Auseinandersetzung um die hochumstrittene Formel-1-Qualifikation haben sich die Rennställe durchgesetzt und eine Rückkehr zum alten Modus erzwungen. Schon ab dem nächsten Saisonrennen am 17. April in Shanghai soll wieder im alten Format gefahren werden. Demnach ist der erst zu Jahresbeginn eingeführte neue Modus Geschichte, wonach nach einer bestimmten Phase jeweils nach 90 Sekunden der langsamste Pilot ausschied.

Die elf Rennställe sprachen sich geschlossen für die Rückkehr zum alten Format aus. Dies bekräftigten sie in einem gemeinsamen Schreiben an Chefvermarkter Bernie Ecclestone, Mehrheitseigner CVC und Weltverbandschef Jean Todt. Mit einer offiziellen Bestätigung durch den Motorsportweltverband FIA wurde noch am Abend gerechnet.

Teams stellten sich quer

Während einer Telefonkonferenz machten die Teamchefs zudem deutlich, sich jedem neu vorgeschlagenen Modus zu versperren. Das von Ecclestone und Todt favorisierte Format sah vor, dass in jeder K.o.-Runde die beiden schnellsten Zeiten addiert werden. Dadurch sollten die Formel-1-Wagen in den einzelnen Qualifikationsabschnitten häufiger auf der Strecke sein. Die Teamchefs befanden: zu verwirrend für die Zuschauer.

Ecclestone und Todt erlitten damit eine herbe Niederlage. Entsprechend enttäuscht zeigte sich der 85 Jahre alte Chefvermarkter. "Die Leute scheinen zu vergessen, dass wir versuchen, die Startaufstellung ein wenig durchzumischen. Denn was wir bislang gesehen haben, sorgt nicht besonders für Spannung", zitierte "Autosport" den Briten. Hinsichtlich einer langfristigen Lösung zeigte sich Ecclestone nun skeptisch.

Neuer Modus brachte weniger Spannung

Erst seit Saisonbeginn fuhr die Formel 1 in einem überarbeiteten Qualifikationsmodus. Größte Veränderung war, dass nach einer bestimmten Phase jeweils nach 90 Sekunden der langsamste Pilot ausschied. Schon nach dem Auftakt in Melbourne hatten die Teamchefs die Rückkehr zum alten Format gefordert.

Bei der nachfolgenden Abstimmung mit dem Weltverband FIA und der Formel-1-Geschäftsführung kam aber kein einstimmiges Votum zustande. Beim zweiten Saisonlauf in Bahrain fuhren Weltmeister Lewis Hamilton & Co. wieder im neuen Modus. Die erhoffte Spannung in der Qualifikation hielt sich erneut stark in Grenzen.

"Wenn alle gegen etwas sind, es aber dann doch beibehalten wird, läuft irgendwas nicht richtig", hatte der viermalige Weltmeister und Ferrari-Star Sebastian Vettel in Bahrain gesagt. Dieser Modus sei schlicht "Quark".

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