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Lamborghini Huracan: Kameraauto „Huracam“ - Das schnellste Kameraauto der Welt

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Der Lambo ist das günstigste Teil dieses Videoprojekts: Er trägt eine High-End-Kamera mit 8K-Auflösung an seiner Front. Sie kostet dreimal so viel wie das Auto.

Huracan mit Kamera-Kran: Das wohl schnellste Kameraauto der Welt Huracan mit Kamera-Kran: Das wohl schnellste Kameraauto der Welt Quelle: idoaerials via instagram

Tahoe – Im Fernsehen wird viel getrickst. Verfolgungsjagden oder Autorennen sehen in Filmen schnell aus. Tatsächlich sind sie nur geschickt aufgenommen und gut geschnitten. Mit diesem Auto ließen sie sich mit voller Geschwindigkeit filmen: Die Firma Incline Dynamic Outlet (IDO) hat einen Lamborghini Huracan zum Kameraauto umgebaut.

Schnelle Kameraautos: Panamera, RS6, Huracan

"Chase Car Inc": Panamera Turbo als Kameraauto "Chase Car Inc": Panamera Turbo als Kameraauto Quelle: Brian L. Tan 'BLT' via YouTube Kamerautos sind in den meisten Fällen Pick-ups oder SUV mit komplizierten Umbauten an Front, Heck oder auf dem Dach. Sie müssen viel Platz für umfangreiche Videotechnik bieten. Ihr Nachteil: Sie sind langsam. Sportwagen eignen sich eigentlich nicht, denn ihnen fehlt der Platz.

Produktionsfirmen experimentieren deshalb mit anderen Autos. Bisher galt ein Porsche Panamera Turbo der ersten Serie (500 PS) als schnellstes Kameraauto der Welt. 2013 erreichte das Auto von „Chase Car Inc“ eine Geschwindigkeit von 104 Meilen pro Stunde (167 km/h) – besetzt mit fünf Personen. Das „Huxham Creative Studio“ aus Japan nutzt einen getunten Audi RS6 (C6) mit 600 PS.

Bei diesen Autos sitzt ein mächtiger Kran auf dem Dach. Er lässt sich schwenken, die Kamera ist aus dem Innenraum steuerbar. Das macht die Kameraautos flexibel. Sie können in alle Richtungen filmen. Damit sie selbst nicht auffallen, sind sie schwarz-matt lackiert.

Huracan mit Kamerakran

IDO geht das Thema anders an. Der Schwenkarm der Kamera ist im Kofferraum des Huracan verankert – also in der Fahrzeugfront. Der Aufbau ist vergleichsweise kompakt, bringt aber trotzdem viel Gewicht auf die Vorderachse. Im Arm steckt ein Stabilisierungssystem, das sonst in Kamera-Hubschraubern verwendet wird. Die ganze Anlage kostet rund 600.000 US-Dollar – dreimal so viel wie der Lambo.

Außer Konkurrenz: Der Kamera-Bugatti hatte eine fixierte Kamera am Fahrzeugheck Außer Konkurrenz: Der Kamera-Bugatti hatte eine fixierte Kamera am Fahrzeugheck Quelle: Motor 1 UK Seine Höchstgeschwindigkeit von 325 km/h wird der Film-Lambo im Aufnahmemodus nicht mehr erreichen. Ohne Fronthaube fehlt ihm ein wichtiges Aerodynamik-Element, der Kameraarm steht steil im Wind. Mit 610 PS und Allradantrieb dürfte er trotzdem locker bei den meisten Actionfilmen mithalten können: Die Autos der „The Fast and the Furious“-Reihe leisten zum großen Teil nur 500 PS.

Der Chiron war schneller

Streng genommen gibt es übrigens ein noch schnelleres Kameraauto. Bugatti filmte die Rekordfahrt von Juan Pablo Montoya. Der Ex-Formel-1-Fahrer beschleunigte im Chiron von 0 auf Tempo 400 und bremste dann wieder auf 0 – alles innerhalb von 42 Sekunden. Ein zweiter Chiron filmte den Sprint. Kleine Einschränkung: Die Kamera war fest montiert. Koenigsegg hat den Rekord mittlerweile unterboten.

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