Mercedes Ener-G-Force -
Das soll mal eine G-Klasse werden
verfasst am 16.11.2012Ein Auto wie Lara Croft: Stark, kurvig und abenteuerlustig. Ener-G-Force zeigt die Vision einer Mercedes G-Klasse im Jahr 2025.
Mercedes-Benz Ener-G-Force: Vision eines SciFi-SUV im Geiste der G-Klasse
„Selbst ältere Leute fühlen sich jung und aktiv. Outdoor-Aktivitäten prägen das Freizeitverhalten, die Lust an Freiheit und Abenteuer“, textet das Mercedes-Marketing zauberhaft. Umso härter der bürokratische Bruch: „Die neue Zeit erfordert neue Einsatzfahrzeuge für die Polizei“.
Was mit der neuen Zeit gemeint ist, wollen wir an dieser Stelle nicht so ganz genau wissen. Neben dem Marketing-Deutsch steht vor allem eine Absicht hinter diesem Fahrzeug. Mercedes beteiligt sich mit der Studie an der Los Angeles Design Challenge 2012. Dort wird das „Highway Patrol Vehicle 2025“ gesucht. Gefragt sind hier kreative, coole Polizeikarren, die Science-Fiction-Visionen mit Batman-Style paaren. Scheinbar out ist die gewalttätige Wildwestromantik wie in Bruce Springsteens „Highway Patrolman“, wo knorrige Cops im zerschrammten Impala über den Asphalt rollen.
Gene der G-Klasse
Mercedes-Benz Ener-G-Force
Das Polizeiauto der Zukunft wird nach der Mercedes-Vorstellung umweltfreundlich und geländegängig. Gorden Wagener, Mercedes-Designchef: „Der Ener-G-Force ist die Vision eines Offroaders, der das Abenteuer der Zukunft spiegelt und sich gleichzeitig auf die Gene der Offroad Ikone G-Modell beruft“.
Nun ist das G-Modell ja eher für seine Kanten bekannt; trotzdem übernimmt die Designstudie vom Gelände-Klassiker Proportionen und Elemente wie die Einfassung der Fensterflächen, die abgesetzte Motorhaube und das aufgesetzte Dach.
Der tankt nur Wasser
Technisch träumen die Mercedes-Ingenieure vom Wasserstoffantrieb. Das Fahrzeug tankt in seinen Dachtanks nur Wasser. Ein „Hydro-Tech Converter“ wandelt es in Wasserstoff um. In die Seitenschweller wurden Batterien integriert, die die Energie der Brennstoffzelle speichern.
Ja, er ist echt: Mercedes-Benz Ener-G-Force
Der Ener-G-Force emittiert nur Wasserdampf und hat eine Reichweite von rund 800 Kilometern. Er wird von vier Radnabenmotoren angetrieben, weshalb sich die Ingenieure eigentlich den langen Vorderwagen hätten sparen können. Die E-Motoren passen ihr Drehmoment für jedes Rad einzeln dem Untergrund an.
Noch eine Stufe weiter als in der kommenden S-Klasse geht der topografische Rundumscanner „Terra-Scan“: Er vermisst vom Dach aus permanent das umliegende Gelände und justiert die Federung und Dämpfung entsprechend. Egal ob im indischen Dschungel oder auf dem Highway in Utah.
Quelle: MOTOR-TALK |
bjoernmg Renault