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Infiniti Q80 Inspiration: Premiere in Paris - Debütieren geht über Studieren

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Schön, schöner, Q80: Nissans hierzulande erfolglose Premium-Tochter Infiniti zeigt in Paris einen echten Design-Höhepunkt. Und will diese Superlimousine sogar bauen.

Infiniti Q80: Was aussieht wie eine typische Messe-Spinnerei, soll tatsächlich in drei bis fünf Jahren das neue Topmodell der erfolglosen Nissan-Premiumtochter werden Infiniti Q80: Was aussieht wie eine typische Messe-Spinnerei, soll tatsächlich in drei bis fünf Jahren das neue Topmodell der erfolglosen Nissan-Premiumtochter werden Quelle: Infiniti

Paris – Das Spiel mit den Automessen und atemberaubenden Studien läuft ja normalerweise so: Hat die Fachwelt das aufwändig geformte Einzelstück genug bestaunt, verschwindet es auf Nimmerwiedersehen im Depot. In die Serie schafft es vielleicht ein Kühlergrillmuster oder ein Schalter fürs Radio.

Beim definitiv atemberaubenden Infiniti Q80 könnte es anders laufen, zumindest ein bisschen. Die viertürige Schönheit soll Infinitis Eintrittskarte in die Welt der großen Luxus-Sportlimousinen werden. Das verriet Francois Goupil de Bouille, Infinitis Europa-Chef, im Gespräch mit „Automotive News Europe“.

Mehr als eine Studie

Infiniti Q80: Draufsicht Infiniti Q80: Draufsicht Quelle: Infiniti Der ‚Q80 Inspiration‘ sei mehr als nur eine Designstudie, sagte der Manager. Man werde wohl nicht viele Autos mit diesem Modell verkaufen, aber das Image will man mächtig aufpolieren mit dem Konkurrenten für Porsche Panamera oder Maserati Quattroporte.

Wie viel von dieser über fünf Meter langen und zwei Meter breiten Studie in die Serie einfließt, ist natürlich noch offen – ebenso, auf welche Plattform aus der Renault-Nissan-Allianz das Modell überhaupt aufbauen soll. Eventuell könnte Nissan sogar auf eine Heckantriebs-Plattform von Mercedes zurückgreifen.

Drei bis fünf Jahre soll es noch dauern, bis der Q80 in Serie geht. Dann soll der spektakuläre Entwurf endlich seine heilende Wirkung auf Bekanntheit und Image der Nissan-Tochter Infiniti entfalten.

558 Hybrid-PS

Zeit wäre es, denn: Was Infiniti bisher in Europa auf die Straße bringt, geht allenfalls als teures Hobby der Nissan-Führungsetage durch. Im ersten Halbjahr 2014 verkaufte die Marke auf dem gesamten Kontinent gerade einmal 1.780 Autos.

Unter der langen Haube der Q80-Studie steckt ein neuer 3,0-Liter-Sechszylinder mit Hybrid-Unterstützung und beeindruckenden Daten: 558 PS, 750 Newtonmeter Drehmoment und einer Neungang-Automatik. Angeblich soll der Normverbrauch des Allradgleiters trotzdem bei nur 5,5 Liter auf 100 Kilometer liegen.

Das Beste an diesem Antrieb ist: Auf den Motor müssen wir nicht so lange warten wie auf den Q80. Infiniti-Chef De Bouille will das Triebwerk auf jeden Fall innerhalb der nächsten zwei Jahre in Serie bringen. Eins ist klar: Das Mauerblümchen Infiniti soll endlich blühen. Und dafür will Mama Nissan einiges tun.

Avatar von bjoernmg
Renault
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