Lynk & Co gehört zu Geely und nutzt Volvo-Technik. Mit dem 02 stellt der chinesisch-schwedische Hersteller nun ein Kompakt-SUV auf Basis des XC40 vor. Erste Sitzprobe.
Quelle: Fabian Hoberg für mobile.de Peking – Man kann gut verstehen, dass Lynk & Co viel Aufmerksamkeit bekommt. Mit Geely im Rücken und Volvo-Technik unterm Blech hat die Marke Potenzial, auch in Europa. Trotzdem geht es erstmal in China los. Dort wird seit Ende 2017 der Lynk & Co 01 verkauft. Knapp 22.000 Euro kostet die günstigste Version. Die Nummer 02 wurde kürzlich in Amsterdam der Öffentlichkeit präsentiert. Mit stark verdunkelten Fenstern – kein Zutritt. Jetzt steht der kleine Crossover auf Basis des Volvo XC40 in Peking auf der Messe, fast etwas versteckt. Nur ein Exemplar steht am Stand von Lynk & Co, eingezwängt zwischen einem Podest für Kameras und einer Kinderrutsche. Lynk & Co will natürlich eher die Eltern rutschender Kinder ansprechen. Quelle: Fabian Hoberg für mobile.de Lynk & Co 02 auf XC40-Basis: Eigenständiger InnenraumKnapp zwei Jahre vor dem für 2020 geplanten Marktstart wirkt das Messestück nicht mehr unfertig. Der Innenraum darf nun gesehen und ausprobiert werden. Nichts erinnert hier an den Technik-Bruder Volvo XC40. Lüftungsdüsen, Schalter, Materialien und wirken eigenständig. Und fühlen sich richtig gut an. Lynk & Co baut den Innenraum mit viel weichem Kunststoff, schönem Kunstleder, metallischen Oberflächen und einigen gut dosierten, hochglänzenden Dekorleisten aus. Den oberen Bereich des Armaturenbretts und der Türen prägt eine feine Struktur. Die Zusammenstellung wirkt in Teilen etwas zerklüftet, aber modern und aufwendig verarbeitet. Dazu baut Lynk & Co einen großen Touchscreen fürs Infotainment ein. Anders als beim XC40 liegt er klassisch quer in der Mittelkonsole, nicht hochkant. Die Grafiken darauf sehen hübsch aus, über die Funktionalität lässt sich nichts sagen. Es lief nur ein Demoprogramm. Quelle: Fabian Hoberg für mobile.de Wenig Platz für die junge GenerationEin weiterer Bildschirm ersetzt den Instrumententräger. Auch hier wirken die Grafiken modern. Lynk & Co versucht gar nicht erst, herkömmliche Analog-Instrumente zu simulieren, sondern findet eine eigene, ansprechende Optik. Ein Raumwunder wird der Lynk & Co 02 nicht, da spürt man die Volvo-Verwandtschaft. Man sitzt hinten akzeptabel, immerhin. Aber für China ist das Auto eigentlich zu klein, der Lynk & Co 02 zielt eher auf den europäischen Markt. Er wird ab 2020 im belgischen Gent gemeinsam mit dem XC40 gebaut. Von ihm wird er auch die Antriebe bekommen. Der 1,5-Liter-Dreizylinder mit 156 PS dürfte die Basis bilden, interessant wird die hybridisierte Variante des Benziners. Später soll ein Elektromodell folgen. Beim Vertrieb verzichtet Lynk & Co auf Händler. Die Modelle sollen online verkauft oder verleast werden. Gerne auch im Abo wie der Polestar 1. Das Versprechen: Wer heute bestellt, kann das Auto schon morgen fahren. Deshalb gibt es auch nur eine Ausstattung, und die ist komplett. So will Lynk & Co bis 2021 weltweit eine halbe Millionen Autos verkaufen. Den Start macht hierzulande Ende 2019 der 01, der 02 kommt 2020 nach Europa. ***** In eigener Sache: Wir verschicken unsere besten News einmal am Tag (Montag bis Freitag) über Whatsapp und Insta. Klingt gut? Dann lies hier, wie Du Dich anmelden kannst. Es dauert nur 2 Minuten. |