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Ford C-Max Facelift: Fahrbericht - Den neuen C-Max sieht man besser und hört ihn schlechter

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Ford hat den C-Max geliftet. Neben der neuen Front mit Tagfahrlicht hat der C-Max auch neue Motoren, aktuelles Infotainment und eine bessere Dämmung erhalten. Ein Fahrbericht.

Der neue Ford C-Max mit großem Kühlergrill und Tagfahrlicht Der neue Ford C-Max mit großem Kühlergrill und Tagfahrlicht Quelle: Ford

Palma de Mallorca/Spanien - Endlich wieder ein Facelift, das seinen Namen verdient: Der C-Max bekommt ab Mitte Mai Fords neue Front mit dem hübschen Aston-Martin-Grill, den wir schon von Mondeo, Fiesta und Co. kennen.

Von hinten erkennt man das Facelift nur bei der kurzen Variante des Kompakt-Vans. Der mindestens 20.450 Euro teure Grand C-Max fährt weiterhin mit den alten Rückleuchten durch die Gegend. Warum? Die Verantwortlichen begründen das mit den Investitionskosten. Denn die meisten Kunden greifen zum kürzen Van.

Der neue Ford C-Max hat ein ausgewogenes Handling Der neue Ford C-Max hat ein ausgewogenes Handling Quelle: Ford Zu den technischen Neuerungen des Facelifts zählt der überarbeitete Notbrems-Assistent, der nun bis 50 km/h statt bis 30 km/h arbeitet. Zudem gibt es nun einen Querverkehr-Warner, der frühzeitig Alarm schlägt, um potenziellen Crashs vorzubeugen. Für 870 Euro kann für das Topmodell ein aktiver Tempomat bestellt werden.

Neues Navi für den C-Max

Im Innenraum fällt sofort der große Touchscreen in der Mittelkonsole auf. Man sieht allerdings, dass das Armaturenbrett nicht für so ein großes Display gedacht war. Das neue Navigationssystem zeichnet sich durch eine exzellente Bedienung aus. Wichtige Funktionen können nun direkt auf der laufenden Karte mit den entsprechenden Schaltflächen angesteuert werden.

An der Innenarchitektur haben sich ansonsten nur ein paar Feinheiten geändert, wie teils vergrößerte Ablageflächen. Dafür haben die Ingenieure das Motorenprogramm auf den neusten Stand gebracht und die Geräuschkulisse im Innenraum reduziert, erläutert Chefingenieur Rainer Geschwentner.

2,0-Liter-Diesel und 1,5-Liter-Benziner

Der große Touchscreen im neuen C-Max passt nicht so recht auf das Armaturenbrett Der große Touchscreen im neuen C-Max passt nicht so recht auf das Armaturenbrett Quelle: Ford Nach den ersten Runden mit dem 150 PS starken 2,0-Liter-Diesel fühlt man sich tatsächlich recht gut abgeschottet. Der Selbstzünder murmelt in scheinbar weiter Ferne vor sich hin. Selbst jenseits der 3.000 Touren bleibt er im Hintergrund. Geschwentner erklärt: Man verwende mehr Dämm-Material im Motorraum und optimierte Dichtungen.

Insgesamt hinterlässt der Diesel einen ausgewogenen Eindruck. Zwar wird der Van damit nicht zum Straßenfeger, dafür aber zum sparsamen Familientransporter. Auf dem Papier verbraucht der Diesel 4,4 (Grand C-Max: 4,6 Liter) je 100 km. Landstraßentempo erreicht der Ford aus dem Stand in weniger als zehn Sekunden.

Beim Turbobenziner schrumpft der Hubraum von 1,6 auf 1,5 Liter. Lebhaft wird der 150 PS starke Vierzylinder erst ab 3.500 Umdrehungen und klingt dabei fast ein wenig wie ein großvolumiger Motor. Der Verbrauch sinkt analog zum Hubraum um 0,1 Liter auf 6,1 Liter.

Das Fahrwerk ist nach wie vor angenehm abgestimmt. Der Ford wieselt bei Bedarf flink um die Kurven, rollt aber insgesamt recht komfortabel ab - zur Freude der Passagiere. Über das leichtgängige Kupplungspedal sowie den geschmeidig einrastenden Schalthebel freuen sich staugeplagte Pendler.

Dritte Sitzreihe bleibt nur für Notfälle

Dank zusätzlichem Dämmmaterial fährt man im C-Max künftig leiser Dank zusätzlichem Dämmmaterial fährt man im C-Max künftig leiser Quelle: Ford Im Grand C-Max sind die Sitze der zweiten Reihe verschiebbar, die Neigung der Lehnen kann ebenfalls verstellt werden. Bei der kurzen Variante kostet das 230 Euro extra. So oder so sitzt man in den konturarmen hinteren Sitzen deutlich beengter und unbequemer als vorn. Auf die optionale dritte Reihe im Grand C-Max passen zur Not die Fußball-Kumpels aus der E-Jugend des Nachwuchses. Für Erwachsene ist sie selbst für Kurzstrecken ungeeignet.

Die elektrische Heckklappe verfügt künftig über einen Sensor, sodass eine Fußbewegung genügt, um das Heckabteil mit vollen Händen zu öffnen. Leider ist dieses Gimmick nur für das Topmodell erhältlich. Aber auch ohne macht der C-Max jedem Familienmitglied Spaß.

Technische Daten Ford C-Max / Grand C-Max

  • Motor: 2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel
  • Leistung: 110 kW/150 PS
  • maximales Drehmoment: 370 Nm bei 2.000 bis 3.250 U/Min
  • Vmax: 204 (Grand: 202) km/h
  • 0-100 km/h: in 9,2 (9,8 Grand) s
  • Durchschnittsverbrauch: 4,4 (Grand: 4,6) l/100 km
  • CO2-Ausstoß: 114 (Grand: 119) g/km
  • Effizienzklasse: A
  • Länge x Breite x Höhe: 4,38 (Grand 4,52) x 1,83 x 1,63 (Grand: 1,68)
  • Radstand: 2,65 (Grand: 2,79) Meter
  • Preis: ab 25.600 Euro
  • Marktstart: Mitte Mai 2015

Benziner

  • Motor: 1,5-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner
  • Leistung: 110 kW/150 PS
  • maximales Drehmoment: 240 Nm bei 1.600 bis 4.000 U/Min
  • Vmax: 204 (Grand: 202) km/h
  • 0-100 km/h in 9,4 (Grand: 9,7) s
  • Durchschnittsverbrauch: 6,1 (Grand: 6,3) l/100 km
  • CO2-Ausstoß: 139 (Grand: 144) g/km
  • Effizienzklasse: C
  • Preis: ab 23.100 Euro

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