Der Ariel-Boss schielt auf die Technik des Honda NSX. 581 PS wird es im nur 500 Kilogramm schweren Atom wohl nicht geben – aber vielleicht bald einen Hybrid-Antrieb.
Crewkerne/England – Wer einen Ariel kauft, bekommt einen Honda-Motor. Der englische Kleinserien-Hersteller für Leichtgewichte mit Gitterrohrrahmen setzt bei seinen Modellen stets auf die Aggregate der Japaner. Der Atom kommt mit 2,0-Liter-Vierzylinder-Motor und ca. 250 PS – völlig ausreichend bei nur 520 Kilogramm Gewicht. In etwas mehr als drei Sekunden sprintet der Atom auf 100 km/h. Kaum vorstellbar, wie schnell die offene Fuhre wäre, wenn der 581 PS starke Hybrid-Strang des neuen Honda NSX im Gitterrohrrahmen stecken würde. Aber genau darüber hat Ariel-Chef Simon Saunders jetzt laut nachgedacht. Im Interview mit dem englischen Fachmagazin „Autocar“ äußerte der Firmenchef seine Begeisterung für Hondas neue Hybrid-Technik. Eine abgespeckte Version des Antriebs könnte er sich demnach im Atom vorstellen. „Die Technik im NSX ist topaktuell und teuer, aber sie wird ihren Weg zu den schnellen Kompakten finden. An diesem Punkt wird sie für uns erreichbar und wir können sie im Atom nutzen“, sagte er dem Magazin. Derzeit arbeite Ariel daran den Atom auf die Euro6-Norm zu hieven. Bei der Adaption eines Hybrid-Systems gehe es allerdings hauptsächlich um die Performance. „Offensichtlich geht es Honda um die Emissionen, aber für uns ist das hauptsächlich eine Performance-Angelegenheit“, sagte Saunders. Auch einen rein elektrischen Ariel Atom schloss er nicht aus – wir würden und über eine 581-PS-Version trotzdem mehr freuen.
Quelle: Autocar |
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