Die US-Ermittlungsbehörde NTSB nennt erste Details zum tödlichen Unfall mit dem "Autopiloten" von Tesla. Ein vorläufiger Bericht stellt fest: Der Wagen fuhr zu schnell.
Quelle: picture alliance / dpa Washington - Am 7. Mai 2016 kam ein Model-S-Fahrer bei einem Unfall mit eingeschaltetem Autopilot-System ums Leben. Es war die erste tödliche Kollision mit einem vom Computer gesteuerten Wagen. Mehrere US-Behörden untersuchen seitdem den Vorfall. Jetzt gibt es erste Details. Das Model S sei zu schnell unterwegs gewesen, teilte die Ermittlungsbehörde NTSB in einem ersten vorläufigen Bericht mit. Der Wagen habe nach Daten aus dem Fahrzeug eine Geschwindigkeit von rund 119 Kilometern pro Stunde gehabt. Erlaubt waren auf dem Abschnitt rund 105 km/h. Das Auto war Anfang Mai ungebremst unter einen Lastwagen-Anhänger gefahren, der abbog und die Fahrbahn überquerte. Das Fahrassistenz-System "Autopilot", das Tempo und Spur halten sowie Frontal-Kollisionen vermeiden soll, war eingeschaltet. Nach bisherigen Angaben von Tesla hielt es aber die weiße Seite des Anhängers vermutlich für ein hochhängendes Autobahnschild. Es kann noch rund ein Jahr dauern, bis die NTSB ihre Ermittlungen zur Unfallursache abschließt. Unabhängig von den Ermittlungen wurde am Dienstag bekannt, dass Tesla und die israelische Firma MobilEye, die Technologie für selbstfahrende Autos entwickelt, ihre Zusammenarbeit auslaufen lassen werden. MobilEye hatte nach dem Unfall betont, dass aktuell von Tesla eingesetzte Technik des Unternehmens dabei keine Rolle gespielt habe. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
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