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Smart Forease Studie: Elektrisches Showcar für Paris - Der ewige Traum vom offenen Smart

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Von einem echten Smart Cabrio träumt Smart, seit es Smart gibt. Das demonstriert die Marke wieder einmal mit der Studie Smart Forease - angetrieben mit Großserientechnik.

Obenrum eine Roadster-Studie, untenrum ein sehr seriennaher Elektro-Smart: Der Smart Forease steht auf dem Pariser Autosalon 2018 Obenrum eine Roadster-Studie, untenrum ein sehr seriennaher Elektro-Smart: Der Smart Forease steht auf dem Pariser Autosalon 2018 Quelle: Daimler

Paris - 20 Jahre alt wird Daimlers Marke Smart in diesem Jahr. All diese Jahre lang träumten die Smart-Entwickler stetig von einer echten, offenen Version ihres Stadtflohs. Manifestiert in einem etwas halbherzigen Smart Cabrio, das im Grunde stets nur ein Smart mit großem Faltdach war, ein Targa, wenn man will. Die B-Säule blieb stehen, das Faltdach schaffte es nie so richtig weit nach unten. Der Roadster (2003-2005) fällt wegen Überlänge aus der Wertung.

Nur ein einziges Mal pfiff Smart auf Bedenken und Businessplan. Der zunächst nur als Studie geplante, äußerst offen gestaltete Smart Crossblade von 2002 wurde in einer Kleinserie von 2.000 Stück gebaut. Ein halbes Auto zum doppelten Preis, urteilte damals die Autopresse über das mehr als 24.000 Euro teure Gefährt ohne Windschutzscheibe und Türen. Die Studie Smart Forspeed (2011) blieb ohne Folgen im Straßenbild.

Mit dem Smart Forease zeigt Daimler nun auf dem Pariser Autosalon 2018 eine frische Interpretation der alten Idee. „For ease“ bedeutet so viel wie „für die Leichtigkeit“. Was vor allem für die Entwickler der Studie gegolten haben muss. Die Probleme, die einen echten offenen Smart bisher (fast) verhinderten, mussten sie nicht lösen.

Unter dem Tridion ein Elektro-Smart

Vorbild: Der Smart Crossblade (2002) wurde in einer Kleinserie von 2.000 Stück gebaut Vorbild: Der Smart Crossblade (2002) wurde in einer Kleinserie von 2.000 Stück gebaut Die Studie „schert sich nicht um die Konvention, dass Autos in der Regel ein Dach haben“, textet die Daimler-Presseabteilung, und: „Die verkürzte Frontscheibe setzt dem Fahrtwind nur wenig Widerstand entgegen“. Nun gibt es natürlich Gründe dafür, dass Autos ein Dach haben. Zum Beispiel den, dass es in Europas wichtigsten Cabrio-Märkten Großbritannien und Deutschland häufig regnet. Auch der Sinn einer Frontscheibe erschließt sich bereits bei Stadtgeschwindigkeit. Wir wagen daher die Prognose: Dieses Auto wird nicht in Serie gebaut.

Neben der nach oben offenen Offensichtlichkeit setzt Smart nur wenige serienferne Akzente. Die Türgriffe versinken Tesla-mäßig tief in den Türen, anstelle der zwei mittleren Lüftungsdüsen im Cockpit – Frischluft gibt es ja genug – zeigen zwei Bildschirme App-Inhalte vom Smartphone an.

In der Substanz dagegen steht der Smart Forease ganz nah an der Serie, näher als die meisten Messestudien: Er basiert technisch und konstruktiv auf dem Serienmodell Smart EQ Fortwo Cabrio. Das bedeutet, dass ein 60 kW (82 PS) starker Elektromotor die Hinterachse antreibt. Ein 17,6 kWh fassender Akku speichert Energie für realistisch rund 130 Kilometer. Wer die im Serienmodell möglichen maximal 130 km/h ausfahren will, dem steht allerdings ein windiges Erlebnis bevor.

Ab 2020 will Smart in Europa nur noch Elektroautos verkaufen. In den USA, Kanada und Norwegen ist es bereits so weit. Ob dann offenere Zeiten kommen? Falls nicht: Ein Exemplar aus der offenen Crossblade-Kleinserie von 2002 lässt sich gebraucht durchaus finden. Auf mobile.de werden derzeit 10 Exemplare angeboten. Zumeist mit niedrigem fünfstelligen Kilometer stand und zwischen 15.000 und 20.000 Euro.

 

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Avatar von bjoernmg
Renault
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