Only in America: Joe Alessandrino kaufte die Karosse eines Ferrari 250 GTE. Weil die nicht von alleine fährt, mussten Fremdteile her. Er griff zu Chevy, Dodge und Ford.
Los Angeles/USA – Für manche Amerikaner ist es schon Frevel, Teile von Chrysler, Ford und General Motors in einem Auto zu kombinieren. Joe Alessandrino aus Kalifornien macht genau das. Und stülpt noch eine Ferrari-Karosse mit Mitsubishi-Lack darüber. Der Youtube-Channel „Road Heads“ hat den Bastler besucht und stellt in einem Video seinen Ferrari 250 GTE 2+2 vor. Wobei besonders stolze Italiener durchaus ein Problem mit dem Ferrari-Emblem auf der Front haben könnten. Außer der Windschutzscheibe steckt in der Karosse steckt nämlich fast nichts, das ursprünglich aus Maranello kommt. Joe Alessandrino kaufte lediglich die Karosse eines 250 GTE, Rahmen, Aufhängung und Unterboden konstruierte er selbst. Als Motor wählte er einen 4,9-Liter-Chevy-V8 aus einem 1969er Camaro Z28 (302 cubic inches). Weil ihm das offenbar nicht abgedreht genug war, kombinierte er den Chevy-Block mit dem Sechsgang-Getriebe einer Dodge Viper und einer Ford-Hinterachse. Zur Abrundung wählte er zwei Holley-Vergaser und einen Lack von Mitsubishi – lediglich die Windschutzscheibe und die Embleme bestellte Joe in Italien. Wir finden: Abgesehen von der Arbeit gebührt Joe vor allem für seinen Mut Respekt. Ferrari 250 gehören zu den gesuchtesten und beeindruckendsten Autos der Welt. Der GTE 2+2 rangiert zwar deutlich hinter der Ikone 250 GTO – trotzdem werden die Viersitzer für Preise jenseits der 300.000 Euro gehandelt. Viele Oldtimer-Liebhaber dürften das Projekt verfluchen. Doch ob Joes "Ferrari" nun Frevel oder fantastisch ist, darüber lässt sich sicher gut streiten, oder? Joe's Chevy-Powered 1963 Ferrari Hot Rod |