Der Ford GT muss zurückgerufen werden. Wegen eines Hydraulik-Lecks an der aktiven Aerodynamik kann der Supersportwagen Feuer fangen. Fast alle Autos sind betroffen.
Dearborn – Sie wurden handverlesen und durften rund 400.000 Dollar für einen Ford ausgeben. Nicht für irgendeinen, sondern für den aktuellen Ford GT (unseren Fahrbericht zum Ford GT lest Ihr hier). Fords teuerstes und radikalstes Modell. Jetzt müssen fast alle Kunden ihren Supersportwagen zurück in die Werkstatt bringen. Er könnte Feuer fangen. Ford hat in den USA einen Rückruf für rund 194 Exemplare des GT herausgegeben. Betroffen sind Fahrzeuge der Modelljahre 2017 und 2018, die zwischen dem 20. Dezember 2016 und dem 31. Juli 2018 gebaut wurden. 176 davon wurden in die USA verkauft, 18 gingen nach Kanada. Quelle: Ford Auslöser für den Rückruf war jedoch ein Fall in Deutschland. Bereits im Juni hatte hier ein Ford GT Feuer gefangen. Unfälle oder Verletzte soll es jedoch nicht gegeben haben. Als Grund wurde ein mögliches Hydraulik-Leck am aktiven Heckspoiler ausgemacht. Durch zu hohen Druck kann die Hydraulik-Flüssigkeit austreten, auf die heiße Auspuffanlage tropfen und sich dort entzünden. In der Werkstatt nimmt Ford ein Software-Update vor, das zu hohe Drücke auf den Hydraulik-Ventilen verhindert. Gegebenenfalls wird ein Rückschlagventil installiert sowie werden Dichtungsringe und Hydraulikfilter ausgetauscht. Wie viele Fahrzeuge in Deutschland betroffen sind und ob der Rückruf auch hierzulande aktiv ist, haben wir bei Ford angefragt. Beim Kraftfahrt-Bundesamt ist ein Rückruf des Sportwagens der betreffenden Baujahre nicht bekannt. Betroffene Eigentümer des Ford GT werden von Ford angeschrieben. Sie ausfindig zu machen sollte ja nicht schwer fallen. Schließlich wurden sie handverlesen. Update: In Europa sind laut Ford insgesamt 70 Autos vom Rückruf betroffen, 20 davon in Deutschland. Ab November werden die Kunden angeschrieben und gebeten, sich mit ihrem persönlichen Ford GT Concierge in Verbindung zu setzen. Der kümmert sich um die Abwicklung.
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