Daimler liftet den GL. Die auffälligste Neuerung ist das "S" im Namen. Außerdem bekommen alle Modelle eine Neungangautomatik und ein paar Varianten auch mehr PS.
Las Vegas - Endlich darf der GL im Namen tragen, was er schon lange in den Genen hat: das S. Und das ist nun mal das Edelste, was Daimler im Moment so zu bieten hat. Ansonsten ändert sich bei der Modellpflege des großen Luxus-SUV recht wenig. Der GLS ist ab sofort bestellbarQuelle: Daimler Die ersten Fotos des GLS sind bereits vor ein paar Tagen im Internet aufgetaucht. Nun zeigt Daimler das SUV ganz offiziell und startet parallel dazu die Bestellannahmen. Wer das Fahrzeug live sehen möchte, bevor er mehr als 70.000 Euro ausgibt, muss noch bis zur Los Angeles Auto Show (20. bis 29. November) warten. Dabei ist so viel Geduld nicht nötig. Die Werksfotos des neuen Modells zeigen, dass es außen nicht viel Neues gibt. Genau wie beim GLE wird auch der GL etwas weicher und bekommt neue Scheinwerfer (auf Wunsch mit Daimlers intelligentem LED-Licht), einen leicht veränderten Kühlergrill sowie neue Lufteinlässe. Am Heck fallen die Neuerungen noch dezenter aus. Hier hat der Hersteller lediglich die Rückleuchten und den Stoßfänger überarbeitet. Umso mehr hat sich im Innenraum getan. Das Armaturenbrett hat ein neues Display bekommen, das Multifunktionslenkrad hat nur noch drei statt vier Speichen. Außerdem hat Daimler die Mittelkonsole modernisert und sie einem Touchpad ausgerüstet. Wer Comand-Online bestellt, kann künftig auf ein großes 8-Zoll-Display schauen. S-Klasse-Ausstattung für ein S-Klasse-SUVWie es sich für ein Mitglied der S-Klasse-Familie gehört, gibt es für den GLS eine lange Ausstattungsliste, die mit großer Marge Menschen mit dickem Bankkonto (und den Hersteller) glücklich machen soll. So gibt es zum Beispiel für Exclusive-Kunden fünf Farbkonzepte für den Innenraum, alle mit echtem Leder. Das Multifunktionslenkrad kann in einer Holz-Leder-Ausführung bestellt werden und mit der Ambiente-Beleuchtung kann man das Licht im Innenraum der eigenen Stimmung anpassen. Quelle: Daimler Mit dem S kommen auch jede Menge Sicherheitssystemen in den GL. Zur Serienausstattung gehören beispielsweise ein Notbremssystem, ein Seitenwindassisstent und das Pre-Safe-System. Wer auf der Autobahn seine Hände zumindest kurzzeitig in den Schoß legen möchte, muss das kostenpflichtige Distronic Plus bestellen. Auch die Fußgängererkennung und der Kreuzungsassistent kosten extra. Zudem hat Daimler Comand-Online, die Luftfederung sowie die Fahrprogramme auf den neusten Stand gebracht. Mehr Leistung für den GLS 500 und den AMGAnalog zur optischen Überarbeitung tut sich auch bei den Motoren nur wenig. Die Leistung des GLS 500 4Matic wächst um 20 PS auf 455 PS. Der GLS 63 AMG bekommt 28 zusätzliche PS und leistet künftig 585 PS. Bei den anderen beiden Varianten, dem 350d mit 258 PS und dem GLS 400 mit 333 PS bleibt die Leistung unverändert. Dafür sind alle Antriebe serienmäßig mit Daimlers eigener Neungangautomatik ausgestattet. Der AMG fährt mit einer überarbeiteten Siebengangautomatik. Wer möchte, kann für den GLS noch eine Geländeuntersetzung und eine Zentralsperre dazu bestellen. Die Preisliste für den neuen GLS startet bei 74.792 Euro für den GLS 350d 4Matic. Der GLS 400 4Matic kostet 76.904 Euro, der GLS 500 mit V8-Motor 97.104 Euro. Das Topmodell von AMG verlangt Daimler 135.065 Euro. Die Auslieferungen beginnen in Europa erst im März 2016. |