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Mercedes A-Klasse 2018 (W177): Erlkönig-Bilder, Details - Der Grill wird unten breit und oben schmal

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2018 kommt die neue Generation der A-Klasse. Unser Fotograf hat den Erlkönig erwischt. Von Daimlers neuem Kompaktmodell soll es insgesamt acht Derivate geben.

Mercedes A-Klasse W177 Erlkönig: Im kommenden Jahr startet Mercedes' neuer Kompakter. Er wird weniger kompakt, dafür aber praktischer Mercedes A-Klasse W177 Erlkönig: Im kommenden Jahr startet Mercedes' neuer Kompakter. Er wird weniger kompakt, dafür aber praktischer Quelle: sb-Medien | Stefan Baldauf

Berlin – Langsam bekommt man einen Eindruck. Erst kürzlich hatte Mercedes die Designstudie „Aesthetics A“ als Ausblick auf eine neue A-Klasse-Limousine gezeigt. Jetzt ist unserem Erlkönig-Fotograf das Steilheck mit wenig Tarnung vor die Linse gefahren. Noch komplett foliert, aber kaum gepolstert.

Dass die Zeit der Sicken bei Mercedes tatsächlich vorbei ist, wie Chefdesigner Gorden Wagener sagte, sieht man erst auf den zweiten Blick. Mercedes polstert dem Erlkönig eine Kante in die Flanke. Die erinnert an die Linienführung der aktuellen A-Klasse, dürfte aber eine Finte sein.

Die Baureihe W177 wird vor allem von einem Falz kurz unter der Fensterlinie definiert. Sie läuft von den Heckleuchten bis zu den Scheinwerfern komplett durch. Mercedes kaschiert sie noch etwas, am Tankdeckel ist sie aber klar zu erkennen. So stark ausgeprägt wie an der Designstudie fällt der Falz nicht aus.

Die Front des Erlkönigs ist noch vergittert und gepolstert, die Grundform des Panamericana-Grills (unten breit und oben schmal) ist erkennbar Die Front des Erlkönigs ist noch vergittert und gepolstert, die Grundform des Panamericana-Grills (unten breit und oben schmal) ist erkennbar Quelle: sb-Medien | Stefan Baldauf

A-Klasse W177: Der Panamericana-Grill deutet sich an

An der Front lässt sich erstmals die Form des Grills erkennen. Wie beim gelifteten Sportwagen AMG GT wird der Schlund nun unten breiter als oben. Der Panamericana-Grill war bereits am „Aesthetics A“ zu sehen, und gehört seit dem Facelift zur AMG-GT-Optik. Ober bei der neuen A-Klasse serienmäßig an der Front sitzt, bleibt abzuwarten. Denkbar wäre, dass eine optionale Exterieur-Linie Voraussetzung ist. Die Tagfahrleuchten-Grafik wird gerade, die Rückleuchten laufen zur Mitte spitz zu.

Klar ist: Die kommende A-Klasse wird auf der Modularen Frontantriebsplattform MFA2 entstehen, die die MFA-Basis des Vorgängers ablöst. Damit wird das Gewicht sinken. Gleichzeitig wird das Auto größer. Vor allem im Innenraum wird Mercedes so Schwachpunkte der aktuellen A-Klasse ausmerzen. Die Passagiere hinten werden mehr Platz für Knie und Kopf haben, der Kofferraum dürfte ebenfalls wachsen.

Die Übersichtlichkeit verbessert Mercedes in der Baureihe A177 ebenfalls. Das war ein weiterer Schwachpunkt der aktuellen Generation. Die Fensterflächen werden nun deutlich größer.

Bei den Motoren fährt Daimler weiter zweigleisig. Die kleinen Diesel kommen wie bisher vom Allianzpartner Renault-Nissan. Im A 200d und A 220d kommt Daimlers Allzweckdiesel OM 654 zum Einsatz, vermutlich mit 150 und 194 PS.

Der Radstand der A-Klasse der Baureihe W177 wird zulegen, um die zwei Zentimeter sind realistisch Der Radstand der A-Klasse der Baureihe W177 wird zulegen, um die zwei Zentimeter sind realistisch Quelle: sb-Medien | Stefan Baldauf

Neue Turbobenziner

Bei den Benzinern setzt Mercedes ebenfalls eine neue Vierzylinder-Generation ein. Sie bedienen sich aus dem neuen, kürzlich vorgestellten Motorenbaukasten. Dessen erstes Mitglied ist ein Sechszylinder-Reihenmotor namens M 256. Er kommt in der gelifteten S-Klasse zum Einsatz. Eine Power-Version des Turbomotors mit vier Zylindern und 48-Volt-Bordnetz (M 264) hat Mercedes bereits vorgestellt.

Dessen Literleistung von bis zu 136 PS prädestiniert ihn für eine AMG-Variante unterhalb des Mercedes-AMG A 45 4Matic. Bei C- oder E-Klasse macht die Sportabteilung die größten Stückzahlen mit den zahmeren Modellen. Die Brot-und-Butter-Version des Motors wird M 254 heißen. In den meisten Modellen der A-Klasse dürfte weiterhin ein 12-Volt-Bordnetz zum Einsatz kommen.

Bis die neue A-Klasse auf den Markt kommt, wird noch etwas Zeit vergehen. Erst 2018 wird die aktuelle Baureihe W176 abgelöst. Für das Frühjahr 2018 erwarten wir zudem die B-Klasse, die ebenfalls auf der MFA2-Plattform steht.

Drei zusätzliche A-Klasse-Derivate

Insgesamt wird die Kompaktklasse bei Mercedes in den nächsten Jahren ausgebaut. Neben A-Klasse, B-Klasse, GLA, CLA und CLA Shooting Brake plant Mercedes in Zukunft drei weitere Derivate in der Kompaktklasse – insgesamt also acht Modelle. Durchgesickert, aber nicht bestätigt ist als Nummer sechs der GLB, ein SUV oberhalb des GLA mit bis zu sieben Sitzplätzen.

Nummer sieben wird eine viertürige Limousine sein. Schon längst ist dem Daimler-Vertrieb der Erfolg des Audi A3 ein Dorn im Auge. Mögen in Deutschland in dieser Klasse Steilheckmodelle bevorzugt werden, in vielen anderen Ländern ist das anders. Seit 2013 hat Audi weltweit über 383.000 Einheiten der A3 Limousine abgesetzt. In 2016 lag der Mixanteil der Limousine an den A3-Gesamtverkäufen bei 38 Prozent. Klar, dass Daimler da nachlegen will.

Nebulös bleibt Nummer acht. Fest steht, es wird die eigentliche A-Klasse nicht als Dreitürer geben. Vermutlich auch nicht als Cabriolet. Denn Mercedes will sich in nächster Generation von bis zu zwei offenen Autos trennen.

Zur Disposition stünde der Roadster SLC. Dessen Nachfolger könnte künftig auf der A-Klasse aufbauen statt auf der Heckantriebsplattform (MRA) der C-Klasse. Und wäre wohl kein Roadster mehr, sondern ein sportlich-kompaktes Coupé nach Art des Audi TT. Das würde Sinn ergeben, wie ein Blick nach Ingolstadt zeigt: Audi verkaufte im vergangenen Jahr global 31.200 TT. Nur 20 Prozent davon waren Roadster.

(m. Material v. SP-X)

Hier weiterlesen: Motoren-Zukunft bei Mercedes

Avatar von HeikoMT
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