Wir lesen viel von der Autokrise, aber eine Übersicht der profitabelsten Hersteller zeigt: Insgesamt sprudeln die Gewinne. Und: Mit der Nummer 2 hätte keiner gerechnet.
Quelle: MOTOR-TALK, Tomacco, nopow - istockphoto.com Köln - Die Unternehmensberatung „Ernst & Young“ hat die Bilanzen der 15 größten Automobilkonzerne untersucht und die Profite vor Steuern und Zinsen fürs erste Halbjahr 2013 verglichen. Ergebnis: Der größte Autohersteller erwirtschaftete auch am meisten Gewinn. Toyota führt das Ranking mit großem Abstand an. Quelle: Daten: Ernst&Young; Grafik: MOTOR-TALK Auf Platz zwei steht der deutsche Daimler-Konzern. Das überrascht auf den ersten Blick: Daimler verdient pro Auto im Schnitt 2.012 Euro, deutlich weniger als Audi (3.821 Euro) oder BMW (3.495 Euro). Außerdem verkauften die Stuttgarter im ersten Halbjahr 2013 auch weniger Autos als die Konkurrenz, nämlich 694.000 (Audi: 780.000; BMW: 955.000). Mit dem Verkauf und der Neubewertung der Anteile am Luft- und Raumfahrtkonzern EADS erzielte Daimler aber Sondereffekte in Höhe von über drei Milliarden Euro. Ohne diese Zusatzeinnahmen würde sich Daimler zwischen Hyundai und Ford einreihen. Renault bildet das SchlusslichtWas die Statistik von "Ernst & Young" darüber hinaus zeigt: GM und Ford können die Verluste aus dem Europageschäft global gesehen verkraften. Nissan stützt mit üppigen Gewinnen den Allianzpartner Renault, der das Schlusslicht in der Tabelle bildet. Im Vergleich zu Renault erscheint der französische Konkurrent PSA beinahe gesund. Und: Fiat-Chrysler steht trotz hoher Verluste in Europa insgesamt nicht schlecht da.
Quelle: mit Material von SP-X |