Den Renault Koleos wird ein Großteil der deutschen Autofahrer selten oder noch nie gesehen haben. Ob sich das mit dem zweiten Facelift ändert?
Brühl - So richtig ernst nahm Renault das SUV-Geschäft bisher nicht. Neben dem Koleos, einer Kollaboration mit Samsung (Korea), herrschte Leere im Regal. In Deutschland ist der Renault Koleos eine extrem rare Erscheinung im Straßenbild: Im Mai 2013 rangierten die Zulassungszahlen des Modells (101 Fahrzeuge) auf dem Niveau von Exoten wie Mitsubishi Pajero und Jaguar F-Type. Im Jahr 2012 fanden nur 2.133 Koleos einen Käufer. Dass die Franzosen daran etwas ändern wollen, zeigt der neue Captur, der zwar keinen Allradantrieb hat, dafür aber endlich eine pfiffige Linie in Renaults SUV-Programm bringt. Auch technisch hilft Renault dem seit 2008 in Europa angebotenen SUV auf die Sprünge. Künftig gibt es das app-basierte Multimedia-System R-Link, bekannt aus Clio und Co, sowie einen radarbasierten Totwinkel-Warner. In der höchsten Ausstattungsvariante „Night&Day“ (ab 34.000 Euro) sind unter anderem Totwinkel-Assistent und Weitwinkel-Rückfahrkamera serienmäßig. Die Basisversion kostet mindestens 28.500 Euro und ist damit um 300 Euro teurer als bisher. Ablösung in Sicht Da wäre es nur logisch, auch dem Koleos eine baldige Ablösung zu spendieren. Renault will die neue Architektur allerdings zuerst bei den Nachfolgern von Scénic, Laguna und gegebenenfalls Espace einsetzen. |
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