Ist das nun höllisch heiß, oder höllischer Unsinn: Jeep baut ein Show-Car für das Europa-Treffen des Harley-Fanclubs. Ein „Flamejob“ muss als Customizing aber reichen.
Berlin – Die H.O.G. Rallye vom 16. bis 19. Juni haben sich viele Biker dick im Kalender markiert. H.O.G. – das steht für Harley Owners Group, den weltweiten Harley-Davidson Fanclub. Er veranstaltet derzeit im slowenischen Portoroz sein jährliches Europa-Treffen. Im Kalender angestrichen hat sich das auch Jeep. Warum? Die Automarke arbeitet seit drei Jahren mit dem Motorrad-Hersteller zusammen und lässt auf dessen Events den Werbe-Motor laufen. In diesem Jahr in Form eines mit Flammen lackierten Jeep Renegade Show Cars namens „Hells’ Revenge“. Unter der Haube ein 2,0-Liter-Turbodiesel mit 170 PS. Flammenlackierung und Jeans-SitzeHöllisch böse soll der kleine Jeep – verwandt mit dem niedlichen Fiat 500X - durch einen sogenannten „Flamejob“ werden. So nennt man im „Customizing-Bereich“ eine Lackierung in Flammen-Optik. Durchgeführt wurde es beim Hell’s Revenge vom Fiat-nahen Tuning-Unternehmen „Garage Italia Customs“ – einer Firma von Lapo Elkann, Bruder des Fiat-Präsidenten John Elkann. Neben der Flammenlackierung für Fahrzeugfront und Armaturenbrett gibt es einen Unterfahrschutz, eine Höherlegung und Alufelgen mit großen Gelände-Reifen von BF Goodrich. Dazu kommen zwei LED-Suchscheinwerfer an der Windschutzscheibe und Sitzbezüge mit schwarzem Jeans-Stoff. So verkleidet schickt Jeep den Renegade auf das Harley-Treffen. Ob sich die Biker von dem höllisch süßen Jeep beeindrucken lassen? Wir wagen es zu bezweifeln. Irgendwie ist das so, als ob man mit einem Fahrrad bei der nächsten Rockerkneipe vorbeischaut - und dann einen Hugo bestellt. Dabei hätte Jeep tauglichere Studien in der Garage gehabt. |