Hyundai hat sein beliebtestes Modell geliftet. Saubere Motoren, 48-Volt-Technik und ein freistehender Monitor sollen den Hyundai Tucson frischer machen. Erste Fahrt.
Barcelona – Hyundai ist eine SUV-Marke. Die Koreaner verkauften seit dem Jahr 2000 insgesamt 310.000 der Softroader in Deutschland. Der kompakte Tucson steuerte allein 120.000 Exemplare dazu bei, am gesamten Hyundai-Absatz hat er einen Anteil von 22 Prozent. Nun erhält er nach nur drei Jahren eine Überarbeitung. Heck und Front ändern sich ein wenig, doch wichtiger ist, was unter dem Blech passiert. Hyundai baut zum Beispiel einen neuen 1,6-Liter-Diesel mit SCR-Kat unter die Haube. Der 1.6 CRDI leistet 115 PS und kostet mit manuellem Getriebe und Frontantrieb mindestens 25.520 Euro an. Eine 136-PS-Variante (ab 26.720 Euro) lässt sich mit Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb kombinieren. „Der Diesel hat für uns nach wie vor seine Berechtigung. Wir glauben weiter an ihn, speziell für unsere SUVs, alle unsere Motoren mit Euro 6d-Temp sind sauber“, sagt Hyundai-Entwickler Michael Winkler. Hyundai Tucson: Diesel mit MildhybridDeshalb ist es auch ein Diesel, der die größte Aufmerksamkeit bekommt: Im Tucson 2.0 CRDi 48V unterstützt jetzt ein Riemenstartergenerator (RSG) den Verbrenner. Der RSG wird von einem 48-Volt-Akku mit 0,44 kWh Kapazität gespeist. Er boostet mit 4 bis 12 kW Leistung und entlastet so den Verbrenner, damit der weniger verbraucht. Bei weniger als 30 km/h schaltet sich der Diesel ab und lässt das SUV leise bis zur roten Ampel oder zum Stopp-Schild segeln. Genaue Verbrauchsdaten hat Hyundai noch nicht bekannt gegeben. Im NEFZ soll eine Ersparnis von sieben Prozent drin sein. Neben dem manuellen Sechsgang-Getriebe schaltet optional (ab 41.000 Euro) eine neu entwickelte Achtgang-Automatik. Im Vergleich zur identischen Ausstattung Style kostet der Topmotor mit manuellem Getriebe 3.500 Euro mehr als die 136-PS-Diesel-Variante. Beim Mildhybridsystem verkleinert sich das Kofferraumvolumen um 54 Liter auf 459 Liter. Neues Design im Tucson-InnenraumIm Innenraum fällt der Unterschied zum Vorgänger-Tucson deutlich auf. Die Designer zogen das Armaturenbrett optisch in die Länge, gaben ihm mehr Schwünge, die mittleren Lüftungsdüsen sind nun schmaler und liegen etwas tiefer. Eine doppelte Hutze umschließt das Cockpit mit den beiden analogen Rundinstrumenten. Der optional erhältliche 7- oder 8-Zoll-Monitor unterstützt Apple Car Play und Android Auto, das Smartphone lässt sich kabellos laden, sofern das Gerät dies unterstützt. Serienmäßig sitzt nur ein monochromer 5-Zoll-Monitor im Tucson. Mit einem weicher aufgeschäumten Armaturenbrett, dem freistehenden, schärferen Monitor und einem neuen Soundsystem von Krell soll der Tucson hochwertiger werden. Netter Versuch, der auf den ersten Blick gelingt. Auf den zweiten Blick fällt der harte und zum Teil billig glänzende Kunststoff an der Mittelkonsole, dem Armaturenträger und vor allem den Armlehnen auf. Ansonsten steht die Auffrischung dem Tucson gut. Mehr Assistenten für mehr Sicherheit Zu den bisherigen Ausstattungen Trend, Style und Premium kommen Pure und Select hinzu, Classic fällt aus dem Programm. Die Basis bildet Pure, darauf bauen Select, Trend, Style und Premium auf. Den Top-Diesel bietet Hyundai nur mit den beiden höchsten Ausstattungen an, den 177-PS-Benziner mit Frontantrieb in allen Varianten, die Allradversion in den höchsten drei Variationen Trend, Style und Premium. Immerhin 75 Prozent der Kunden griffen bisher zu diesen Ausstattungen – vor allem Privatkunden gönnen sich das gerne im beliebten Hyundai. Technische Daten Tucson 2.0 CRDi 48V 4WD 8AT
***** In eigener Sache: Wir verschicken unsere besten News einmal am Tag (Montag bis Freitag) über Whatsapp und Insta. Klingt gut? Dann lies hier, wie Du Dich anmelden kannst. Es dauert nur 2 Minuten. |
