Nach zwei Facelifts startet jetzt das neue Modell: Seat zeigt die fünfte Generation des Ibiza in Genf. Der wird viel breiter, etwas kürzer und innen größer. Erste Details.
Barcelona – Jetzt ist es passiert: Das große Sparprogramm des VW-Konzerns fordert ein erstes Opfer. Den Seat Ibiza gibt es zum Modellwechsel nur noch mit fünf Türen. Der Ibiza SC fliegt aus dem Programm. Eine Entwicklung, der wohl einige Fahrzeuge in der Kleinwagen- und Kompaktklasse folgen. Beim Ibiza halb so schlimm und kein großer Schock. Das auslaufende Modell ließ sich zuletzt auch nicht mit drei Türen konfigurieren. Der neue Ibiza ist eigentlich flexibel: Als erster Kleinwagen basiert er auf dem aktuellen Baukasten für Quermotoren. Bisher gab es den nur für Kompakte, Mittelklässler und SUV. „MQB A0“ nennt der Konzern die kleine Version des Chassis. Damit lassen sich in der kleinen Klasse größere Unterschiede darstellen als bisher. So soll sich der Ibiza von VW Polo (2017) und Audi A1 (2018) abheben. Den Fabia hat Skoda kürzlich erneuert. Seat Ibiza: Generation 5 wird breit und geräumig Der Kofferraum des Ibiza packt mit 355 Litern mehr ein als der eines Audi A3 Dreitürers. Vorn werden die Sitze je vier Zentimeter breiter. Über den Köpfen gibt es etwa drei Zentimeter mehr Platz, hinten wächst der Fußraum. Optisch orientiert sich die fünfte Generation Ibiza stark am Leon. Grill, Schürze, Falze in der Flanke, Instrumente und die Form des Tagfahrlichts erinnern an den großen Bruder. Am Heck behält der Ibiza seine kleinen Lampen. Sie ähneln denen des VW Polo. Vier Benziner, drei Diesel und drei GetriebeZum Marktstart bietet Seat vier Dreizylinder-Benziner und drei Vierzylinder-Diesel an. Sie leisten 65 bis 115 PS. Je nach Leistung flanscht Seat Schaltgetriebe mit fünf oder sechs Gängen an. Optional gibt es ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Ende 2017 folgt ein neuer Vierzylinder-Benziner mit 1,5 Litern Hubraum und 150 PS. Eine Erdgas-Variante leistet 90 PS. Hier alle Antriebe im Überblick:
Zum zweiten Facelift des Vorgängermodells (Mai 2015) hatte Seat das Diesel-Programm vollständig auf Dreizylindermotoren umgestellt. 1,4-Liter-Selbstzünder ersetzten damals die 1,6-Liter-Vierzylinder. Jetzt tauscht Seat wieder zurück. Einen Grund nennt der Hersteller nicht. LED-Licht, 8-Zoll-Display und ein Stauassistent Erstmals rüstet Seat den Ibiza (gegen Aufpreis) mit Voll-LED-Scheinwerfern aus. Optional gibt es einen adaptiven Tempomaten mit Stauassistent, eine Umfeldbeobachtung per Kamera und ein Infotainmentsystem mit acht Zoll Diagonale. Es unterstützt die Verbindungsstandards Apple Car Play, Android Auto und Mirror Link und steuert bis zu sieben Lautsprecher an. Für Angaben zu Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit, Gewicht, Verbrauch und Preisen ist es zu früh. Der neue Ibiza startet erst im Juni 2017. Bestellungen nimmt Seat nach der Publikumspremiere im März beim Autosalon in Genf entgegen. Seat Ibiza (2017): Technische Daten
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