Ein neuer Höhepunkt der Nischenbesetzung im Karosseriebau: Die Kombi-Corvette „AeroWagon“ bietet mehr Platz im Innenraum, aber keine Rücksitzbank.
Santa Ana / Kalifornien – Was der Sportwagenhersteller und Tuner Callaway für den kommenden Herbst plant, sieht aus wie die ultimative Ausrede: eine Corvette mit Heck, ein Sport-Kombi. Womöglich die Lösung für alle Familienväter, deren Frau den Sportwagenkauf bisher mit dem Vernunft-Argument verhindert hat: „Der ist doch viel zu klein für die Familie.“ Kombi-Heck für die CorvetteZu früh gefreut – leider. Denn das Kombi-Heck macht die Corvette längst nicht familientauglich. Der Ami-Sportler bleibt konstruktionsbedingt in der Callaway-Version ein Zweisitzer. Es profitiert nur der Laderaum. Und das wird wohl nur die wenigsten Corvette-Käufer interessieren. Trotzdem könnte die Vision Realität werden. Im wachsenden Segment der Shooting-Brakes und Lifestyle-Kombis stehen Design und Fahrleistungen über Funktionalität und Familienfreundlichkeit. Und genau das kann der AeroWagon: Eine Callaway Corvette C7 stellt die Basis für den Sportwagen mit Po. Callaway verrät noch keine Details zur Leistung des Renn-Kombis, verspricht aber über 200 mph (also 320 km/h) Höchstgeschwindigkeit. Marktstart im Herbst 2013Wenn Interesse und Vorbestellungen stimmen, wird Callaway eine Kleinserie des AeroWagon auflegen. Die Kombi-Vette käme dann gemeinsam mit der Serienversion im Herbst 2013 auf den Markt. Der Umbau soll knapp 15.000 US-Dollar kosten. Callaway fertigt die Karosserieteile aus Kohlefaser und bietet sie nur in den USA an. Wer nicht auf eine Rücksitzbank verzichten möchte, der sollte auf den VL Destino warten. Der bietet Platz für Vier und Corvette-Power, noch in diesem Jahr könnte der Vertrieb in Deutschland starten.
Quelle: MOTOR-TALK |