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Apollo Arrow: Premiere in Genf - Der neue Traum von Roland Gumpert heißt Arrow

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Gumpert hat früher komplizierte Sportwagen in Kleinserie gebaut. 2012 kam die Insolvenz, dann ein Investor. Jetzt startet die Firma mit dem Supersportler Arrow neu.

Der zweite Versuch startet in Genf: Apollo zeigt den Arrow Der zweite Versuch startet in Genf: Apollo zeigt den Arrow Quelle: Fabian Hoberg/ MOTOR-TALK

Genf – Alles auf Null bei Roland Gumpert. Seine Pleite ist fast vergessen, er startet neu mit frischem Geld. 2012 meldete seine Sportwagenfirma Gumpert Insolvenz an. Jetzt heißt sie Apollo und versucht es ein zweites Mal. Gumpert bleibt Chef und Chefentwickler, doch der längere Hebel endet in China. Die Investmentfirma Team Ventures Limited (TVL) bezahlt Gumperts Ideen.

TVL-Chef Norman Choi outet sich in der ersten gemeinsamen Pressemeldung als Gumpert-Fan. Den Apollo, das erste und einzige Auto der Firma, bewundere er. Die Gründe sind offensichtlich: Der Apollo hielt über Jahre den Rundenrekord auf der Nordschleife.

Apollo Arrow: 1.000 PS, 1.000 Newtonmeter, 360 km/h Spitze

Für den Arrow kündigt Gumpert rasante Fahrleistungen und 1.000 PS an Für den Arrow kündigt Gumpert rasante Fahrleistungen und 1.000 PS an Quelle: Fabian Hoberg/ MOTOR-TALK Genug für Choi und seine Partner, Gumpert eine zweite Chance zu geben. Mit einer neuen Fabrik und einem Technikzentrum in Denkendorf. Gumpert will ein neues Auto bauen, den Apollo Arrow. Die technische Basis stellt der alte Gumpert Apollo.

Karosserie und Monocoque habe man überarbeitet, ebenso die Luftführung und den Platz im Innenraum. Ein 4,0-Liter-V8-Biturbo ersetzt den alten 4,2-Liter-Motor. Das neue Aggregat leiste bis zu 1.000 PS und 1.000 Newtonmeter Drehmoment. Bisher gibt es nur einen Prototyp, aber man wolle schon bald „das Unvorstellbare erreichen“.

Apollo verspricht spontane Stoßdämpfer aus dem Motorsport, perfekte Balance, eine variable Bodenfreiheit und rasante Fahrwerte. In 2,9 Sekunden soll der Arrow auf Tempo 100 beschleunigen, außerdem 360 km/h Spitze laufen.

Schöne Bilder, wenig Daten

Technisch bleibt der Hersteller vorerst vage. Viel lieber zitiert er wichtige Mitarbeiter von TVL und beschreibt den Apollo mit Kampfflugzeugen, Haien oder der „Rücksichtslosigkeit des Ozeans“. Konkretes fehlt, dafür gibt es viele gewagte Vergleiche.

100 Exemplare des Arrow will Gumpert verkaufen, jedes einzelne davon maßgeschneidert. Der Preis ist noch nicht bekannt. Außerdem soll es noch eine Sonderedition des Gumpert Apollo geben. Sechs Apollo N sind geplant. Sie bekommen ein neues Cockpit mit digitalem Tacho und vielen Möglichkeiten zur Individualisierung. Bisher hat das Konzept der Exklusivität für Gumpert aber nicht nicht funktioniert.

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