Auch VW muss in Zeiten der Absatzkrise Abstriche machen. Und zwar beim Passat. Im Emdener Werk sollen an vier Tagen die Bänder stillstehen.
Emden/Wolfsburg – Dass die europäischen Autobauer in der Krise stecken, ist hinlänglich bekannt. 2012 büßte der Golf mit 240.700 verkauften Einheiten bei den Neuzulassungen 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein, der Passat mit 89.333 Einheiten 13,7 Prozent und der Polo (76.507 Einheiten) sogar 15,7 Prozent. Jetzt muss auch VW auf die schlechten Absätze reagieren. Wie das Online-Portal der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung berichtet, setzt VW deswegen die Passat-Produktion im Emdener Werk an vier Tagen im Februar und März aus. Am 8., 15. und 22. Februar sowie am 1. März wird in Emden statt der üblichen 1.200 Limousinen kein einziger Passat vom Band rollen. Zurückhaltung im FlottenmarktDie ausfallenden Arbeitsstunden sollen über den Abbau von Überstunden ausgeglichen werden. Bereits im Dezember hatten die rund 8.800 Emdener VW-Mitarbeiter eine Woche mehr Weihnachtsurlaub bekommen. Volkswagen begründete den Stillstand mit den schlechten Umständen auf dem europäischen Markt. Kurzarbeit sei dennoch kein Thema für das Emdener Werk. Der VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh klagte zuletzt über Zurückhaltung der gewerblichen Kunden auf dem Flottenmarkt. 2012 war der Passat das Auto mit den meisten gewerblichen Neuzulassungen. 89,3 Prozent aller neu zugelassenen Exemplare fuhren in gewerblicher Hand. Quelle: Wolfsburger Allgemeine Zeitung |