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Citroën Cactus Concept: Erste Bilder - Der piekst nicht, der fährt mit Luft

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So schlau plant Citroën. Die Studie Cactus revolutioniert die Kompaktklasse wie einst der Golf 1. Mit Spannung, Platz und viel, viel Luft wagen die Franzosen einen Neuanfang.

Probesitzen im Citroën Cactus: Die Studie ist noch etwas eng am Kopf. Das soll sich in der Serienversion ändern Probesitzen im Citroën Cactus: Die Studie ist noch etwas eng am Kopf. Das soll sich in der Serienversion ändern Quelle: Citroën

Paris – Ein kleiner, nicht ganz so grüner Kaktus steht auf einer Wendeltreppe auf dem Genfer Autosalon. Kaum jemand bemerkt ihn, weil er so unscheinbar ist. Dabei ist er ein Bote. Ein Hinweis auf das, was die Zukunft von Citroën werden soll. Auf der IAA in Frankfurt enthüllt die Marke das Cactus-Konzept. Die erste Version davon stand dort vor sechs Jahren. Jetzt geht es bald in die Serienfertigung.

Die Speerspitzen an der Reling werden es nicht in die Serie schaffen Die Speerspitzen an der Reling werden es nicht in die Serie schaffen Quelle: Citroën

Citroën Cactus: Eine Studie, die Auto wird

„Das fertige Auto sieht fast so aus wie die Studie“, strahlt Citroën-Entwickler Pierre Monferrini. Nur wenige Veränderungen seien Vernunft und Wirtschaftlichkeit geschuldet. Im Serienfahrzeug wird es beispielsweise eine vollständige B-Säule geben, für mehr Stabilität und weniger Gewicht. Wahrscheinlich auch ein höheres Dach und eine längere Frontscheibe. Womöglich fehlen die Speerspitzen an der Dachreling, für den Fußgängerschutz. Viel verändern wollen die Franzosen jedoch nicht mehr.

Das bedeutet, dass Citroën einen alten Weg einschlägt. Denn der Innenraum der Studie wirkt wie die Neuinterpretation eines Oldtimers. Kein Flugzeug-Cockpit wie in der DS-Serie, dafür ein minimalistisches Armaturenbrett. Das ist kaum größer als ein Querträger, versehen mit zwei Monitoren und wenigen Knöpfen. Ein paar sollen noch dazukommen, viele Funktionen werden über das zentrale Touchscreen-Display gesteuert.

Innenraum mit Sepia-Touch

Cool: Leder, Filz und das Antlitz von André Citroën im Innenraum des Cactus Cool: Leder, Filz und das Antlitz von André Citroën im Innenraum des Cactus Quelle: Citroën Über Front- und Rückbank spannen sich Filz und Leder. Die Farbgebung wirkt, als habe der Designer ein Instagram-Foto seines Entwurfes abgegeben. Nur moderne Anzeigen und die Lenkradschaltung erinnern den Betrachter daran, dass es sich hier um neue Technik handelt. Auf eine Mittelkonsole verzichtet Citroën beim Cactus.

Die Reduktion auf das Wichtigste schafft Platz. Mit einer Länge von 4,21 Meter rangiert der Cactus Concept zwischen C3 und C4. Das neue Innenraumkonzept wird in der Serienversion auf C4-Größe wachsen. Das bedeutet: Aus der Studie wird die neue Citroën-Kompaktklasse.

CitroËn Cactus: Mit drei Zylindern und Luft

Citroën plant, die Hybrid-Air-Technik im Cactus einzusetzen. Das System komprimiert beim Bremsen Stickstoff. Die gespeicherte Energie lässt sich zum Anfahren nutzen, was vor allem den Verbrauch im Stadtverkehr reduzieren soll. Im Gegensatz zu Elektro-Hybriden ist die Technik leichter, günstiger und umweltfreundlich zu entsorgen.

Nur Standlicht und Blinker: Die Hauptscheinwerfer sitzen weiter unten Nur Standlicht und Blinker: Die Hauptscheinwerfer sitzen weiter unten Quelle: Citroën Die Hauptarbeit beim Beschleunigen übernimmt ein Verbrennungsmotor. Wahrscheinlich die Dreizylinder mit 68 bis 82 PS.

Luft gegen Dellen

Noch mehr Luft gibt es an der Karosserie: Kunststoff-Flächen mit Luftpolstern sollen Türen-Klopper und Einkaufswagen-Rowdys stoppen. Polyurethan gilt als besonders widerstandsfähig und schützt das Blech vor Kratzern und Dellen. Witzig: Die Idee stammt von einem Turnschuh. Deshalb lassen sich die Plastik-Elemente austauschen und günstig reparieren.

Die Studie startet mit viel Bodenfreiheit, 19-Zoll-Rädern und glattem Blech. Die LED-Beleuchtung wird es wohl als Option in die Serie schaffen.

Ein Geburtstagsgeschenk für André CitroËn

Am 5. Februar 2014 würde Firmen-Gründer André Citroën 150 Jahre alt werden. Zu diesem Anlass zeigen die Franzosen die Serien-Version des Cactus. Dann wird sich zeigen, ob sich Monferrini zu Recht freut.

Quelle: MOTOR-TALK

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