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VW Polo 6 (2017): Erlkönig, Details, Bilder - Der Polo bekommt die Arteon-Augenbraue

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Ein neues Gesicht, mehr Platz und eine moderne Plattform: Der Polo startet im Herbst 2017 in die sechste Generation. Unser Fotograf hat ihn fast ungetarnt erwischt.

VW Polo 6: Der neue Kleinwagen fuhr unserem Fotografen fast ungetarnt vor die Linse VW Polo 6: Der neue Kleinwagen fuhr unserem Fotografen fast ungetarnt vor die Linse Quelle: SB-Medien

Berlin – Ein bisschen mutiger sind sie geworden, die Designer bei VW. Natürlich bleibt der Polo optisch ein Polo. Doch Generation 6 unterscheidet sich verhältnismäßig stark vom Vorgänger. Das zeigen neue Bilder: Unser Erlkönig-Fotograf hat den Kleinwagen in zwei Versionen fast ungetarnt erwischt. Nicht einmal die Hersteller-Logos sind abgeklebt.

Die Fotos zeigen: Mehr Kanten und Sicken, eine stark ansteigende Fensterkante und eine ganz neue Front. In der Basis fährt der neue Polo wieder mit Halogen-Licht. Gegen Aufpreis wird es LED-Lampen mit einer markanten Signatur geben. Zwischen den Scheinwerfern spannt sich eine Grillleiste, ähnlich wie beim kürzlich vorgestellten VW Arteon. Am Erlkönig ist sie noch in Wagenfarbe überklebt, später wird sie verchromt sein.

VW Polo 6: Dreizylinder, Diesel und ein GTI mit 200 PS

Noch verkleidet: Das Polo-Heck mit aufgeklebten Rückleuchten des alten Modells Noch verkleidet: Das Polo-Heck mit aufgeklebten Rückleuchten des alten Modells Quelle: SB-Medien Die sechste Generation des Polo basiert auf dem Konzernbaukasten für Quermotoren, modifiziert für Kleinwagen. „MQB A0“ nennt VW das Chassis. Erstes Auto auf dieser Plattform ist der Seat Ibiza, nun folgt der Polo. Die Basis ist für Drei- und Vierzylindermotoren sowie Schalt- und Doppelkupplungsgetriebe ausgelegt. Allrad wäre theoretisch möglich, wird aber im Polo nicht kommen.

VW wird den Polo in erster Linie mit Dreiyzlindern verkaufen. Die gibt es in vier Versionen, alle einen Liter Hubraum groß: Zwei Sauger mit 65 und 75 PS sowie zwei Turbobenziner mit 95 und 115 PS. Darüber kommen zwei Vierzylinder zum Einsatz: Der neue 1,5-Liter-Turbo mit 150 PS sowie ein 2,0-Liter-Topmotor mit 200 PS im Polo GTI.

Diesel bleibt wichtig im Polo – auch wenn der Anteil sinken wird: Im Polo 6 bekommen alle Selbstzünder teure SCR-Kats. Der Aufpreis zum Benziner dürfte dadurch steigen. Geplant sind Varianten mit 80 und 95 PS, jeweils mit 1,6 Litern Hubraum und vier Zylindern. Eine Version mit 115 PS könnte folgen. Die 1,4-Liter-Dreizylinder fliegen aus dem Programm.

Eine rein elektrische Version des Polo wäre technisch machbar. VW rechnet aber mit 20 Prozent Mehrkosten gegenüber einem vergleichbaren Verbrenner. Das möchte in diesem Segment kaum jemand bezahlen. Als Alternative bietet VW eine Erdgasversion an: 3 Zylinder, 90 PS, 160 Newtonmeter und 380 Kilometer CNG-Reichweite. Mild-Hybride könnten langfristig die Diesel ersetzen.

Der neue VW Polo reißt die Vier-Meter-Marke

Der Polo wächst auf 4,05 Meter Länge Der Polo wächst auf 4,05 Meter Länge Quelle: SB-Medien Gegenüber der aktuellen Generation wird der Polo deutlich wachsen. Das neue Modell streckt sich auf 4,05 Meter – gut fünf Zentimeter mehr als bisher. Zudem wird er 7 Zentimeter breiter (1,75 Meter). Die Höhe bleibt bei 1,45 Metern. Sein Gewicht sinkt um ungefähr 50 Kilogramm: Mit 115 PS wiegt der Neue etwa 1,1 Tonnen.

Mehr Größe schafft Platz im Innenraum. Besonders im Fond wird es an den Knien angenehmer. Der Kofferraum wächst auf etwa 350 Liter Volumen (aktuell: 280 l). VW verspricht viele bunte Design-Möglichkeiten für die Verkleidungen, ähnlich wie beim Kleinstwagen Up. Einen Polo mit drei Türen wird es voraussichtlich nicht mehr geben.

Was der Polo sonst kann, deutet der Seat Ibiza an. Ein adaptiver Tempomat mit Stauassistent, ein Display mit acht Zoll Diagonale und Umfeldbeobachtung per Kamera dürften gesetzt sein. Voll-LED-Scheinwerfer erkennen wir auf den Erlkönigfotos. Zudem erwarten wir ein digitales Cockpit, allerdings nur in Verbindung mit dem teuersten Navi.

Die offizielle Premiere des Polo erwarten wir im Sommer 2017. Dann zeigt der Kleinwagen sich ganz unverhüllt. Ersten Publikumskontakt wird es auf der IAA in Frankfurt am Main geben. Kurz danach rollen die ersten Fahrzeuge zum Händler. Das aktuelle Modell kostet laut Liste mindestens 12.750 Euro. Der Nachfolger wird voraussichtlich etwas teurer – nicht zuletzt durch die serienmäßige Fünftürer-Karosserie.

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