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Rolls-Royce Vision Next 100: Konzeptauto zum BMW-Jubiläum - Der Rolls-Royce mit eingebautem roten Teppich

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BMW feiert weiter 100. Geburtstag. Nach dem BMW Vision Next 100 kommt ein Zukunftsstudie von Rolls-Royce. Die heißt auch Vision Next 100 und pflegt den großen Auftritt.

Die gezeigte Version des Rolls-Royce Vision Next 100 soll nur eine von vielen möglichen sein, der Kunde kann sein Auto individuell gestalten Die gezeigte Version des Rolls-Royce Vision Next 100 soll nur eine von vielen möglichen sein, der Kunde kann sein Auto individuell gestalten Quelle: Rolls-Royce

London - "Grand Sanctuary", darunter macht Rolls-Royce es nicht. Das kann im Grunde zweierlei bedeuten: Zufluchtsort und Heiligtum. Man weiß nicht recht, ob man sich eine Zukunft vorstellen möchte, in der ein Auto diese beiden Funktionen erfüllen muss. Was muss da draußen los sein?

Ganz so dramatisch ist es dann vielleicht doch nicht. Die Zukunftsstudie zum 100. Geburtstag von BMW, die jetzt unter dem Namen Rolls-Royce Vision Next 100 in London präsentiert wurde, soll ein "privater Rückzugsort" sein. Höchstpersönlich und sehr intim. Nicht mal vom Chauffeur will sich der Kunde in der Rolls-Zukunft mehr stören lassen. "Der Chauffeur und sein Arbeitsplatz im Auto sind verschwunden", sagt Chefdesigner Giles Taylor. Kein Fahrer-Kopf störe mehr den Ausblick. Das erwarte der Kunde in den nächsten 20 Jahren.

Autonomes Fahren war schon bei der BMW-Studie zum Jubiläum ein zentrales Thema, beim Rolls-Royce ist es nicht anders. Allerdings gibt es hier keinen Fahrersitz, kein Steuer, keine Instrumente. Stattdessen: Makassar Ebenholz, Teppich aus handgedrehter Seide und Sitzbezüge aus Seidenstoff. Oder ganz anders. Vom Radstand bis zur Karosserieform soll der Kunde sich seinen ganz eigenen Rolls-Royce zusammenbasteln können.

Beim Rolls-Royce Vision Next 100 öffnen sich zum Aussteigen Dach und Seitentür, der Rote Teppich ist per Lichtprojektion immer mit dabei Beim Rolls-Royce Vision Next 100 öffnen sich zum Aussteigen Dach und Seitentür, der Rote Teppich ist per Lichtprojektion immer mit dabei Quelle: Rolls-Royce

Rolls-Royce Vision Next 100: Eleanor als digitale Assistentin

Beim Showcar sitzt mittig unter der Panoramascheibe ein "analoger Chronometer" (vulgo: Uhr). Der steht für die gewonnene Zeit als "allerhöchste Form von Luxus". Der zukünftige Rolls-Royce-Käufer muss ja nicht mehr selbst fahren und hat zudem die virtuelle Assistentin "Eleanor" an seiner Seite. Damit er sich nicht so alleine fühlt, wird "Eleanor" auf einem großen OLED-Display als "ätherische digitale Visualisierung der Spirit of Ecstasy" verkörpert. Sie lernt die Vorlieben der Passagier kennen (Lieblingsrestaurants, Kunstgeschmack, bevorzugten Routen) und kann entsprechend den Tag gestalten.

Über den Antrieb des 5,90 Meter langen Rolls-Royce Vision Next 100 lässt BMW nichts verlauten. Nur so viel: es wird ein "emissionsfreier Antriebsstrang".

Nicht viel Neues also. Nur die übliche Zukunftsmusik, die Autohersteller eben spielen, wenn sie mit Studien weit vorausblicken müssen. Wobei: Eine ganz praktische Innovation finden wir dann doch am Rolls-Royce Showcar: "Grand Arrival". Zum Aussteigen öffnen sich die Seitentür und das Dach. Dadurch können die Passagiere aufrecht aus dem Fahrzeug auf den per Lichtprojektion mitgebrachten Roten Teppich gehen. Peinliche Einblicke sind damit in der Zukunft Vergangenheit.

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