Anfang 2019 legt Mercedes den GLE neu auf. Das SUV wird stärker und bekommt das Infotainment aus der A-Klasse. Unser Erlkönigfotograf hat es wenig getarnt erwischt.
Quelle: sb-Medien | Stefan Baldauf Berlin – Bis zum Herbst müssen die SUV-Freunde unter den Mercedes-Fans noch warten. Im September erwarten wir die Premiere des neuen Mercedes GLE. Die ehemalige M-Klasse kommt dann als W167 auf neuer Plattform. Einstweilen drehen die Prototypen von Mercedes nur noch knapp verhüllt ihre Runden. Unserem Fotografen ist jetzt ein Exemplar in hyazinthrot-metallic vor die Kamera gefahren. Nur Front und Heck tarnen die Tester noch mit schwarzer Folie. Damit wird offensichtlich, was schon klar war: Sicken und Falten wurden weitgehend aus dem Blech gebügelt. Der kommende GLE bekommt weichere Formen als der Vorgänger W166. Interessantes Detail: Die Rückleuchten werden sich offenbar an den spitz zulaufenden Exemplaren der neuen A-Klasse orientieren. Die Gestaltung der C-Säule verheimlicht Mercedes weiterhin. Die Gestaltung des Heckspoilers mit nach unten fortgesetzter Abrisskante könnte darauf hindeuten, dass die umlaufende Heckscheibe des Vorgängers aufgegeben wird. Mercedes GLE W167: Technik aus E- und S-KlasseQuelle: sb-Medien | Stefan Baldauf Basis des neuen GLE ist die MRA-Plattform, auf der auch die E-Klasse steht. Das Motorenangebot dürfte sich nah an der S-Klasse orientieren und diverse Aggregate umfassen, die noch nicht in der E-Klasse laufen, aber seit dem Facelift in der S-Klasse verfügbar sind. Am unteren Ende des Angebots erwarten wir den 2,0-Liter-Diesel OM 654 als GLE 300 d (245 PS), nach der neuen Staffelung wäre sogar ein 220 d mit 194 PS vorstellbar. Man wird sehen. Gesetzt sind die neuen Reihensechszylinder-Diesel (OM 656) als 350 d (286 PS) und 400 d (340 PS). Bei den Benzinern dürfte im GLE 350 der 2,0-Liter-Benziner plus EQ Boost zum Einsatz kommen. Der Verbrenner leistet aktuell in der E-Klasse 299 PS, dank 48-Volt-Bordnetz sind kurzfristig 22 PS zusätzlich abrufbar. Darüber kommt der GLE 450 mit dem neuen Reihensechser M 256 mit 48-Volt-Bordnetz und integriertem Startergenerator. In der S-Klasse leistet die Motorisierung 367 PS plus 22 PS per EQ Boost. Voraussichtlich einziger V8 im normalen Portfolio wird der 560er mit 4,0 Litern Hubraum, der in der S-Klasse aktuell auf 469 PS kommt. AMG GLE 63 S mit mindestens 612 PSQuelle: sb-Medien | Stefan Baldauf Auch AMG-Modelle wird die neue Baureihe umfassen. Der GLE 53 mit Reihensechser und Elektroverdichter wird kommen, ebenso der GLE 63 mit dem 4,0-Liter-Allzweck-V8. Die Leistungsstufen? Abwarten. Der 53er leistet in CLS und E-Klasse 435 PS plus 22 PS via EQ Boost. Das ergibt nur Sinn, wenn Mercedes beim GLE auf den 500er verzichtet, der in der S-Klasse die selben Leistungsdaten erreicht. Der 63er ist aktuell je nach Modell verschieden stark. Der GLE wird mindestens so stark wie die E-Klasse, die als E 63 4Matic+ mit 571 PS kommt, als 63 S 4Matic+ mit 612 PS. Mehr wäre möglich, aber nicht unbedingt nötig. Der GLE wird mit der neuen Generation schließlich leichter. Als Alternative werden mindestens zwei Plug-in-Hybride in den GLE wandern. Sowohl als Diesel als auch als Benziner. Die Basis wird mit Hinterradantrieb kommen, die meisten anderen Varianten werden ihre Kraft auf alle vier Räder verteilen. Infotainment aus der A-Klasse im GLEDas Infotainment im neuen GLE kennen wir bereits aus der A-Klasse. Das SUV wird das nächste Modell mit MBUX und künstlicher Intelligenz, natürlicher Sprachsteuerung und weitreichenden Online-Funktionen. Damit könnte auch das Widescreen-Display zur Serienausstattung werden. Quelle: sb-Medien | Stefan Baldauf Die Assistenten wird der GLE ebenfalls aus der S-Klasse übernehmen. Teilautonomes Fahren mit selbständigem Spurwechsel, Geschwindigkeitsanpassung an Tempolimits und Strecke sowie autonomes Einparken wird es definitiv geben. Autonomes Fahren nach Level 3 dürfte noch kein Thema sein, auch weil nach wie vor die rechtlichen Rahmenbedingungen fehlen. Man darf aber mit Feinschliff bei den Assistenten rechnen. Wirklich Neues erwarten wir im GLE von der Fahrwerkstechnik. Audi und Porsche haben bereits gezeigt, wie man mit Hilfe eines 48-Volt-Bordnetzes vor allem die Seitenneigung in Kurven in den Griff bekommt. Der GLE dürfte das Thema elektronische Fahrwerkssteuerung auch zu Mercedes bringen. Die Weltpremiere des GLE erwarten wir im Herbst. Der Pariser Autosalon wäre eine passende Gelegenheit für den ersten Publikumskontakt. Der Marktstart erfolgt Anfang 2019. ***** In eigener Sache: Wir verschicken unsere besten News einmal am Tag (Montag bis Freitag) über Whatsapp und Insta. Klingt gut? Dann lies hier, wie Du Dich anmelden kannst. Es dauert nur 2 Minuten. |