Runde zwei auf dem Ring: Nach dem schnellsten Fronttriebler geht es jetzt um den sportlichsten Kombi. Seat hat mit dem Leon Cupra ST zwei Rekorde gebrochen.
Nürburgring – Diesen Rekord hat Seat-Chef Jürgen Stackmann erstmals im MOTOR-TALK Expertenchat angekündigt: Die Spanier haben eine neue Nordschleifen-Bestzeit für Kombis aufgestellt. Testfahrer Jordi Gené raste mit einem Seat Leon Cupra ST 280 in 7:58,12 Minuten durch die Grüne Hölle. Der Kombi leistet 280 PS und war mit einem Handschaltgetriebe und dem optionalen Performance Paket ausgestattet. Das Paket kostet 3.060 Euro Aufpreis und enthält eine große Brembo-Bremsanlage sowie Michelin-Semi-Slicks. Ein mechanisches Sperrdifferenzial gibt es beim Leon Cupra serienmäßig. Die Kraft des 2,0-Liter-Turbobenziners gelangt ausschließlich an die Vorderräder. Vor einem Jahr brach Gené bereits den Nordschleifen-Rekord für frontgetriebene Fahrzeuge mit der kurzen Version des Seat Leon Cupra. Seine Bestzeit von damals hat er mit Seat Leon Cupra ST um gut drei Zehntelsekunden unterboten. Mittlerweile haben Renault Mégane Trophy R.S. und Honda Civic Type-R mit ähnlich starken Fronttrieblern bessere Zeiten erreicht. In einem Kombi war bisher jedoch niemand schneller: Bis dato lag der Rekord von 8:05 Minuten beim aktuellen Audi RS6 Avant mit 560 PS und Allradantrieb. Im März 2015 sprach der Seat-Chef im Büro von MOTOR-TALK über die Zukunft seiner Marke, aktuelle Modelle und den Cupra. Ein Audi RS6 würde ihm auch gefallen, gab er lächelnd zu. Der schnellste Kombi auf der Rennstrecke soll aber aus Spanien kommen. „(…) Wir werden sicherlich auch im Bereich der Kombis dieses Jahr noch eine Duftnote setzen“, sagte er damals. Zwischen den Zeilen stand: Der ST startet in der Eifel und holt den Rekord. Seat Leon Cupra ST: Der schnellste Kombi auf dem Nürburgring |