In dieser Limousine stecken Godzillas Muskeln: Der Infiniti Q50 Eau Rouge bekommt den Motor des Nissan GT-R. Und damit 568 PS für die linke Spur.
Frankfurt - Infiniti-Chef Johan de Nysschen sieht etwas, das wir (noch) nicht sehen: „ein Auto mit ausgeprägten Styling-Attributen“. Im Januar 2014 wurde der Infiniti Q50 Eau Rouge auf der Auto Show in Detroit als heiße Tuning-Designstudie vorgestellt. Der Beiname bleibt, und verspricht viel: Eau Rouge. Insider wie Infiniti-Markenbotschafter Sebastian Vettel wissen: So heißt die heißeste Kurve auf dem belgischen Formel-1-Kurs in Spa. Godzillas Muskeln im Q50Das weckt Erwartungen, denen Infiniti mit dem „Motor eines Kooperationspartners“ gerecht werden will. Nur, mit welchem? Ein AMG-Achtzylinder ist es nicht geworden, dafür der kräftigste Antrieb aus dem Nissan-Regal. Der Supersportler GT-R leiht der Limousine seine Muskeln. Der 3,8 Liter große, doppelt aufgeladene Sechszylinder leistet im Infiniti Q50 Eau Rouge 568 PS. Das sind 18 mehr als im normalen GT-R, aber 32 weniger als im GT-R Nismo. Der Motor entwickelt ein maximales Drehmoment von 600 Newtonmetern. Statt des Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebes aus dem GT-R- verwendet Infiniti eine Siebengang-Automatik. Fahrleistungen auf AMG-NiveauDank des permanenten Allradantriebs mit einer Drehmomentverteilung von 50:50 beschleunigt der Eau Rouge in unter vier Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 290 Kilometer pro Stunde. Die Fahrleistungen liegen also auf M-GmbH- und AMG-Niveau. Und wenn Infiniti auf die Abregelung bei 250 km/h verzichtet, dann gehört der Eau Rouge eigentlich auf die „german Autobahn“. Leider drückt sich Infiniti, respektive Nissan, noch um die Antwort auf die Frage: Baut Ihr das Ding? Wir glauben: Wer den GT-R Antrieb in einen Nissan Juke verpflanzt, der sollte auch eine amtliche Sportlimousine im Programm haben. Video: So klingt der Infiniti Q50 Eau RougeMehr MOTOR-TALK-News findest Du in unserer übersichtlichen 7-Tage-News-Ansicht. |