Nie wieder flüchtete ein Spion so elegant wie Roger Moore: Sein 1977er Lotus Esprit beendete die Verfolgungsjagd mit einem Tauchgang. Das Film-U-Boot wird jetzt versteigert.
London – Es gibt Dinge, die schafft nur ein Spion. Genauer: der Spion. Bond, James Bond, dient seit 50 Jahren der Königin von England. In dieser Zeit hat „Agent 007“ Diktatoren gestürzt, Terroristen überwältigt und – viel erstaunlicher – einen Smoking unter einem Neopren-Anzug getragen. All das erledigt der Spion mit der Lizenz zum Töten mit britischem Charme, der selbst die böseste Frau dem Union Jack salutieren lässt. Ein schwimmendes Auto ohne Computer-Effekte Nach dem rettenden Sprung ins Wasser, transformierte sich der Lotus in ein U-Boot. Für diese Szene war neben zwei Esprit-Prototypen eine Einzelanfertigung im Einsatz: ein echtes U-Boot mit Sportwagen-Karosserie. Damals gab es keine Computer-animierten Effekte, der Einsatzwagen musste also wirklich im Mittelmeer tauchen. 8. September: Auktion in London Jetzt kommt das Lotus-Boot erneut unter den Hammer. Der Auktionator RM Auctions bietet die funktionierende Requisite am 8. September in London an. Bisher ist unklar, wie viel der Esprit wert ist. Er wurde nie zum Verkauf angeboten, die Auktion im September startet ohne Mindestpreis. Experten meinen, dass das Auto mindestens seine Umbaukosten von rund 100.000 Britischen Pfund (heute etwa 400.000 Pfund / 466.000 Euro) einbringen wird. Einen Rekord wird es jedoch nicht aufstellen: Den hält seit 2010 der 4,6 Millionen Dollar teure Aston Martin DB5 aus Goldfinger und Feuerball. Quelle: MOTOR-TALK |
