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Bond-U-Boot unterm Hammer - Der Spion, der im Lotus tauchte

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Nie wieder flüchtete ein Spion so elegant wie Roger Moore: Sein 1977er Lotus Esprit beendete die Verfolgungsjagd mit einem Tauchgang. Das Film-U-Boot wird jetzt versteigert.

Dieser Lotus taucht wirklich: Für "Der Spion der mich liebte" wurde ein echtes U-Boot gebaut. Das wird jetzt versteigert Dieser Lotus taucht wirklich: Für "Der Spion der mich liebte" wurde ein echtes U-Boot gebaut. Das wird jetzt versteigert Quelle: Don Griffin © 2013 Courtesy of RM Auctions

London – Es gibt Dinge, die schafft nur ein Spion. Genauer: der Spion. Bond, James Bond, dient seit 50 Jahren der Königin von England. In dieser Zeit hat „Agent 007“ Diktatoren gestürzt, Terroristen überwältigt und – viel erstaunlicher – einen Smoking unter einem Neopren-Anzug getragen. All das erledigt der Spion mit der Lizenz zum Töten mit britischem Charme, der selbst die böseste Frau dem Union Jack salutieren lässt.

Ein schwimmendes Auto ohne Computer-Effekte

Im Film verwandelt sich das Bond-Auto in ein U-Boot. Nur so kann 007 entkommen Im Film verwandelt sich das Bond-Auto in ein U-Boot. Nur so kann 007 entkommen Quelle: Don Griffin © 2013 Courtesy of RM Auctions Im schweren Spion-Alltag lässt sich Bond von einigen Gerätschaften unterstützen. Fast jedes seiner Autos konnte Raketen feuern und Geschosse abwehren. Eines konnte sogar tauchen: 1977 fuhr Roger Moore in „Der Spion der mich liebte“ mit einem Lotus Esprit erst einem Motorrad davon und versteckte sich dann im Meer vor einem Helikopter.

Nach dem rettenden Sprung ins Wasser, transformierte sich der Lotus in ein U-Boot. Für diese Szene war neben zwei Esprit-Prototypen eine Einzelanfertigung im Einsatz: ein echtes U-Boot mit Sportwagen-Karosserie. Damals gab es keine Computer-animierten Effekte, der Einsatzwagen musste also wirklich im Mittelmeer tauchen.

8. September: Auktion in London

Keine Druck-Kabine: Der Lotus ließ sich nur mit Taucher-Anzug im Wasser bewegen Keine Druck-Kabine: Der Lotus ließ sich nur mit Taucher-Anzug im Wasser bewegen Quelle: Don Griffin © 2013 Courtesy of RM Auctions Nach den Dreharbeiten wurde der Lotus zehn Jahre lang in einem Container in Long Island (New York, USA) gelagert und dort vergessen. Als der Mietvertrag auslief, kaufte ein unbekanntes Paar den Lotus bei einer blinden Auktion.

Jetzt kommt das Lotus-Boot erneut unter den Hammer. Der Auktionator RM Auctions bietet die funktionierende Requisite am 8. September in London an.

Bisher ist unklar, wie viel der Esprit wert ist. Er wurde nie zum Verkauf angeboten, die Auktion im September startet ohne Mindestpreis.

Experten meinen, dass das Auto mindestens seine Umbaukosten von rund 100.000 Britischen Pfund (heute etwa 400.000 Pfund / 466.000 Euro) einbringen wird. Einen Rekord wird es jedoch nicht aufstellen: Den hält seit 2010 der 4,6 Millionen Dollar teure Aston Martin DB5 aus Goldfinger und Feuerball.

Quelle: MOTOR-TALK

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