Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück rechnet nicht mit einer schnellen Einigung im Metall-Tarifstreit. Die Gewerkschaft will Warnstreiks von Aschermittwoch an wieder in voller Stärke aufleben lassen.
Quelle: picture alliance / dpa Stuttgart - Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück rechnet nicht damit, dass im Metall-Tarifstreit eine schnelle Einigung erzielt wird. "Ich bin überzeugt, dass wir in zwei Wochen eine Urabstimmung abhalten müssen", sagte Uwe Hück der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Am 23. Februar treffen sich die Tarifparteien im Südwesten erneut zu Gesprächen. Ein großer Streitpunkt sei die Altersteilzeit. "Die Arbeitgeber wollen ihren Beitrag zur Altersteilzeit über das Weihnachtsgeld finanzieren." Nach den jüngsten Verhandlungen am 11. Februar hatte auch IG-Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger beklagt, die Arbeitgeber wagten nur Trippelschritte. Von einer Urabstimmung, die zu einem unbefristeten Streik führen würde, sprach Zitzelsberger bislang aber nicht. "Wir streben eine Lösung in der letzten Februarwoche an", sagte er der dpa, räumte aber ein. "Langsam wird es eng." Die IG Metall fordert für die 3,7 Millionen Beschäftigten der Branche, davon knapp 800.000 im Südwesten, 5,5 Prozent mehr Geld, einen verbesserten Zugang zur Altersteilzeit sowie eine bezuschusste Weiterbildungsteilzeit. Die Arbeitgeber hielten zuletzt an ihrem bisherigen Angebot eines Gehaltsplus von 2,2 Prozent fest. Die Gewerkschaft will Warnstreiks von Aschermittwoch an wieder in voller Stärke aufleben lassen. Bei Porsche soll nach den Worten von Hück bereits am Rosenmontag wieder die Arbeit niedergelegt werden. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |