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KBA: Unzulässige Abschalteinrichtung bei VW Touareg - Der VW Touareg muss zum Pflicht-Update

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Das Kraftfahrt-Bundesamt hat einen Rückruf für das SUV VW Touareg angeordnet. Betroffen sind 3,0-l-Diesel mit Euro 6 seit Oktober 2014. Das Update ist bereits genehmigt.

VW Touareg (2016) VW Touareg (2016) Quelle: Volkswagen

Flensburg/Berlin - Im Diesel-Skandal hat das Kraftfahrt-Bundesamt nun auch beim VW-Geländewagen Touareg einen Rückruf wegen unzulässiger Abgastechnik angeordnet. Davon seien in Deutschland 25.800 und weltweit insgesamt 57.600 Fahrzeuge betroffen, teilte das KBA mit. Betroffen sind Fahrzeuge des Typs VW Touareg 3.0 Liter-Diesel mit der Norm Euro 6. Die Produktion von Neufahrzeugen sei durch Volkswagen bereits umgestellt worden. Ein VW-Sprecher sagte, betroffen seien die Modelljahre 2014 bis 2017. Ein von VW vorgelegtes Softwareupdate sei vom KBA inzwischen geprüft und freigegeben worden.

Ende Juli hatte der damalige Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) mitgeteilt, im Porsche Cayenne mit 3,0-Liter-TDI-Motor sei eine illegale Abgas-Software eingesetzt worden. Für europaweit 22.000 Fahrzeuge des Typs wurde ein Pflicht-Rückruf angeordnet. Damals wurde angekündigt, es solle auch dem Verdacht nachgegangen werden, dass beim VW Touareg eine gleiche Wirkung bestehen könnte.

Zwei unzulässige Strategien

Die Behörde stellte bei den Touareg-Dieselautos zwei unzulässige Abschalteinrichtungen der Abgasreinigung fest. Zum einen springt demnach auf dem Prüfstand eine "schadstoffmindernde Aufwärmstrategie" an - die auf der Straße überwiegend nicht aktiviert werde. Zum zweiten sei bei Fahrzeugen mit SCR-Abgaskatalysator eine Strategie eingesetzt worden, die unter bestimmten Bedingungen die Nutzung der Harnstofflösung AdBlue unzulässig einschränkt.

Quelle: dpa

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