Pagani verabschiedet sich vom Zonda. Das finale Sondermodell Revolucion ist so kompromisslos, dass es nicht mal auf die Straße darf. Verkauft wird nur (noch) ein Exemplar.
San Cesario sul Panaro – Pagani trägt den Zonda zu Grabe. Nachdem 2011 das Nachfolgemodell Huayra auf den Markt kam, ist die Zeit des Übergangs nun vorbei. Mit dem kompromisslosesten Zonda aller Zeiten feiern die Italiener einen fulminanten, exklusiven und verdammt schnellen Abschluss. Nur fünf Exemplare werden gebaut. Vier sind bereits verkauft. Der letzte Zonda seiner Art wird 2,2 Millionen Euro kosten – plus Steuern. Das will Pagani in naher Zukunft auf der Nordschleife beweisen. Dort stellte der Zonda R 2010 mit 6:47 Minuten einen Rundenzeiten-Rekord für Rennwagen (die keiner Rennserie entstammen) auf. Formel-1-Technik und AMG-MotorWann der Zonda Revolucion zur Bewährungsprobe auf der Nordschleife antritt, steht noch nicht fest. Fest steht dagegen, dass der Termin eine beinahe einmalige Möglichkeit sein wird, den Renner aus Karbon und Titan live zu sehen. Denn wie der Zonda R besitzt auch der Revolucion keine Straßenzulassung. Das Gebrüll und die Emissionen des überarbeiteten 6,0-Liter-V12 von Mercedes AMG sind dem normalen Verkehrsbetrieb einfach nicht zuzumuten. Die Kraftübertragung erfolgt über ein sequenzielles 6-Gang-Getriebe, das Schaltvorgänge in 20 Millisekunden vollzieht. Eine 12-Stufen-Traktionskontrolle von Bosch hält die Kraft auf der Strecke. Für geneigte Käufer bleibt bei all der Rennsporttechnik wohl nur noch anzumerken, dass man nicht unbedingt Formel-1-Fahrer sein muss, um den Zonda Revolucion sinnvoll in seiner Supersportwagen-Sammlung zu integrieren. Laut Horacio Pagani und seinem Team wurde der Zonda nämlich nicht nur geschaffen, um auf der Rennstrecke zu begeistern. Auch in einer Autosammlung sollte er zu beeindrucken wissen.
Quelle: Pagani |
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