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Deutsche Piloten heiß aufs Heimspiel

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Es ist angerichtet fürs Heimspiel von Michael Schumacher, Sebastian Vettel & Co. Das deutsche Formel-1-Sextett kann den Grand Prix von Deutschland auf dem Hockenheimring in zwei Wochen kaum erwarten. Auch die Fans sind heiß: Bereits 60.000 Tickets wurden verkauft.

Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, 60.000 Tickets schon verkauft und die deutschen Hauptdarsteller freuen sich auf "großes Kino" vor heimischer Kulisse: "Es wird in diesem Jahr in meinen Augen noch etwas obendrauf geben und noch besonderer werden", meinte Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher mit Blick auf den Grand Prix von Deutschland auf dem Hockenheimring. Der 41-Jährige schwärmte von den jeher "berauschenden" Rennen dort. Sein Teamkollege Nico Rosberg pflichtete ihm bei: "Als Mercedes-Pilot im Silberpfeil auf den Hockenheimring zu kommen - besser geht es nicht."

Schwarz-rot-gold auf den Tribünen in Hockenheim

Wo einst zu Schumachers Ferrari-Zeiten die "Rotkäppchen" auf den Camping- und Parkplätzen dominierten, dürfte sich in zwei Wochen die Farbauswahl ändern. Dank der "deutschen Formel-1-Nationalmannschaft" mit Schumacher und Rosberg, WM-Titelkandidat Sebastian Vettel (Red Bull), Adrian Sutil (Force India), Timo Glock (Virgin) und Nico Hülkenberg (Williams) wird eher Schwarz-Rot-Gold überwiegen.

Und was gebe es Schöneres als einen deutschen Gewinner auf dem Traditionskurs in Nordbaden? "Wir werden nicht ganz in der Position sein, um Siege mitzufahren", bremste allerdings der derzeit leidgeprüfte Schumacher zu hohe Erwartungen an sich und sein Mercedes-Team.

60.000 Tickets für den GP Deutschland verkauft

Ob mit oder ohne Siegchance - die Fans werden vor allem wegen des Rückkehrers kommen. Allein seine Comeback-Bestätigung einen Tag vor Weihnachten hatte den Hockenheimring-Verantwortlichen einen echten Segen beschert. Danach flachte die Nachfrage ab. Zu Saisonbeginn im März waren 45.000 Karten über den Ladentisch gegangen. Derzeit sind insgesamt 60.000 Tickets verkauft. Mit weiteren 5.000 wird gerechnet.

Das würde eine leichte Steigerung bedeuten im Vergleich zum Tiefstand von 62.000 Zuschauern beim bislang letzten Rennen, das wegen des jährlichen Wechsels mit dem Nürburgring 2008 ausgefahren worden war. Gelingt allein die Einstellung der Zahl, schreibt die Hockenheimring GmbH diesmal keine Roten Zahlen in Sachen Formel 1 - ein Ergebnis des neuen Vertrags mit Chefvermarkter Bernie Ecclestone. Dieser Kontrakt hatte erst das Überleben der Königsklasse in der beschaulichen Stadt gesichert.

"Sieg in Hockenheim schöner als in Südkorea"

Die Fahrer freut\'s. "Da werden mehr Gäste, mehr Sponsoren sein. Das sollte mir auch einen kleinen Push geben", befand Sutil von Force India. Dass das Augenmerk vor allem auf Vettel und Schumacher gerichtet sein wird, die erstmals auf einer deutschen Strecke in einem Formel-1-Wagen gegeneinander antreten werden, sieht Sutil eher als Herausforderung. "Ich versuche ein gutes Rennen zu fahren, und vielleicht jubeln die Leute dann ja mir zu", meinte er.

"Wenn du dir aussuchen könntest, wo du gewinnst, dann lieber auf dem Hockenheimring als in Südkorea, auch wenn es die gleichen Punkte gibt", betonte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug die Bedeutung des Deutschland-Rennens für sein Team angesichts der geringen Entfernung zur Konzernzentrale in Stuttgart.

 

Quelle: Auto Motor und Sport

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