Lärm, Dreck und Schadstoffe belasten deutsche Innenstädte. Die Deutsche Umwelthilfe sieht ein Umdenken im Individualverkehr unumgänglich - und sieht Carsharing nicht als Teil der Problemlösung.
Berlin - Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat sich für eine grundlegende Verkehrswende in Deutschland mit weniger Autos in den Städten ausgesprochen. "Unsere Städte ersticken derzeit am motorisierten Individualverkehr, die Menschen leiden unter Abgasgiften und Lärm", sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Diesel-Fahrverbote bieten die Chance, jetzt die kollektiven Verkehre auszubauen und zu stärken. Wir brauchen mehr Busse, Bahnen und Straßenbahnen, bessere Fahrrad-Infrastruktur und Fußwege." Resch erklärte, ihren "größten Erfolg" im Kampf für saubere Luft in den Städten sehe die Umwelthilfe darin, dass es mittlerweile eine "robuste Debatte über die Notwendigkeit einer wirklichen Verkehrswende" gebe. Anstatt etwa die Städte mit Carsharing-Autos vollzustopfen, müsse umgesteuert werden: "Nur so bekommen wir lebendige und wirklich lebenswerte Städte."
Quelle: dpa |