Der Deutsche Städtetag fordert für nachhaltige Verkehrskonzepte 20 Milliarden Euro vom Bund. Zudem sollen die Autohersteller ihre Diesel-Angebote bundesweit ausweiten.
Passau - Der Deutsche Städtetag hat mehr Unterstützung von Bund und Ländern für die Umsetzung von Luftreinhalteplänen gefordert. Zusätzliche Mittel in Höhe von 20 Milliarden Euro über mindestens zehn Jahre seien nötig, um nachhaltige Verkehrskonzepte umzusetzen, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der "Passauer Neuen Presse" (Montag). Er kritisierte die Forderung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Luftreinhaltepläne zur Chefsache in den Rathäusern zu machen. "Das passiert doch längst", sagte Dedy. Merkel hatte die Kommunen am Samstag bei einer Veranstaltung in Koblenz um "zukunftsfähige Verkehrskonzepte" gebeten. Maßnahmen der Städte allein hält Dedy nicht für ausreichend. Neben Bund und Ländern seien auch die Autohersteller in der Pflicht: Rabatte für Diesel-Neuwagen und Hardware-Nachrüstungen für alte Diesel müssten bundesweit angeboten werden und nicht nur in besonders belasteten Städten. Quelle: dpa |