Im Rennen um den größten europäischen Markt für alternativ angetriebene Fahrzeuge hat Deutschland Spitzenreiter Norwegen abgelöst.
Brüssel - Deutschland hat Norwegen als größten Markt für elektrifizierte Autos in Europa abgelöst. Im ersten Quartal wurden hierzulande 17.574 Fahrzeuge mit reinem Elektro- oder Plug-in-Hybridantrieb zugelassen. In Norwegen waren es laut dem Herstellerverband ACEA im gleichen Zeitraum 16.182 Einheiten. Bei reinen E-Mobilen hat das skandinavische Land die Nase allerdings noch knapp vorn: 9.694 Einheiten bedeuten einen Vorsprung von knapp 500 Einheiten auf Deutschland. Platz drei in der Gesamtbilanz der elektrifizierten Antriebe geht an Großbritannien mit 14.162 Neuzulassungen im ersten Quartal. Bewertet man die Statistik unter Einbeziehung der Bevölkerungsgröße wurden in Deutschland zwar 17,574 Einheiten im ersten Quartal zugelassen, jedoch auf eine Bevölkerungsgröße von 82,67 Millionen Einwohnern (Stand 2016). In Norwegen hingegen entfallen die abgesetzten 16.182 Einheiten auf gerade mal 5,233 Millionen Einwohner (Stand 2016). Dominierend ist bei den Öko-Antrieben in Deutschland der Plug-in-Hybrid. Von den insgesamt 150 aktuell verfügbaren, alternativ angetriebenen Modellen sind laut der Deutschen Energieagentur (Dena) 24 Prozent mit der Kreuzung aus E- und Hybridtechnik ausgerüstet. Bei weiteren 22 Prozent handelt es sich um konventionelle Hybridautos ohne zusätzlichen Steckdosenanschluss. Reine E-Mobile kommen auf einen Anteil von 17 Prozent, womit sie im Gesamtranking hinter dem Erdgasantrieb (21 Prozent) auf Rang vier landen. Die Autogasmodelle haben einen Anteil von 15 Prozent. Wasserstoffautos liegen bei knapp einem Prozent. Insgesamt ist der Part der Ökomobile am gesamten Modellangebot klein: Von 1.100 Fahrzeugen auf dem deutschen Neuwagenmarkt sind gerade einmal 14 Prozent mit alternativen Antrieben ausgerüstet. Quelle: SP-X |