Laut dem Acea ist das schwache Abschneiden Großbritanniens und Deutschlands im Juni für die Wachstumsbremse verantwortlich.
Brüssel - Europas Automarkt ist im Juni wegen sinkender Verkaufszahlen in Deutschland und Großbritannien nicht so stark gewachsen wie im März und Mai 2017. Die Zahl der Neuzulassungen in den EU-Ländern sei um 2,1 Prozent auf 1,49 Millionen Autos gestiegen, teilte der Branchenverband Acea am Freitag in Brüssel mit. Im Mai hatte das Plus noch knapp acht Prozent betragen. In den ersten sechs Monaten des Jahres legten die Neuzulassungen um 4,7 Prozent auf 8,21 Millionen zu. In Deutschland, dem größten Einzelmarkt Europas, sank die Zahl der neu zugelassenen Autos um 3,5 Prozent auf knapp 328.000. Ebenfalls stark rückläufig war das Geschäft in Großbritannien, wo die Zahl der Neuzulassungen um knapp fünf Prozent auf rund 243.000 sank. Etwas nach oben ging es in Frankreich, Italien und Spanien verzeichneten ein deutliches Plus. Die deutschen Hersteller schnitten im Juni stark unterschiedlich ab. Am stärksten war das Wachstum erneut bei Daimler. Auch der Volkswagen-Konzern konnte zulegen - nur die Tochter Audi schrumpfte leicht. Rückläufige Zulassungszahlen müssen BMW und der vor der vor Übernahme durch den französischen Hersteller PSA stehende Autobauer Opel hinnehmen.
Quelle: dpa |