Während die Autobranche L.A. feiert, blickt BMW nach China. Auf der Auto Guangzhou parkt die Studie zur 1er Limousine. Nach Europa soll die Serienversion nicht kommen.
Guangzhou – Eigentlich hätte BMW diese Studie auch in Los Angeles zeigen können. Immerhin mögen die Amerikaner Stufenheck-Limousinen. Doch BMW entscheidet sich anders und präsentiert die Studie zur 1er Limousine auf der Auto Messe in Guangzhou (ab 20. November 2015). Warum? Chinesen mögen Limousinen nicht – sie lieben sie. Das Concept Compact Sedan hat vier Türen und erinnert optisch an einen stark geschrumpften 7er. Die großen BMW-Nieren an der Front werden von schnittigen LED-Scheinwerfern eingerahmt. Am Heck sehen wir flache Heckleuchten und eine Schürze mit 7er-Anleihen. Trotzdem wirkt das Heck mit hoher Klappe und ausgeprägter Abrisskante überraschend frisch. Frontantrieb und Dreizylinder?Technische Details gibt BMW wie üblich bei Designstudien nicht bekannt. Die Serienversion dürfte aber auf der Frontantriebs-Architektur UKL basieren, mit der bereits 2er Tourer und X1 unterwegs sind. Entsprechend kommen als Antrieb Drei- und Vierzylindermotoren in Frage. Im 2er Active Tourer arbeiten Benziner mit 136 bis 231 PS und Diesel mit 95 bis 190 PS. Auch ein Plug-in-Hybrid ist technisch möglich. Ab Ende 2016 könnten chinesische Händler die 1er Limousine anbieten. Auf eine Markteinführung in Europa und den USA verzichtet BMW zumindest vorerst. Wahrscheinlich, um der volumenstarken 3er-Limousine keine Konkurrenz zu machen. Andere Marken aus Süddeutschland sind da weniger vorsichtig. Audi bietet auch hierzulande den A3 mit Stufenheck (ab 25.150 Euro) an, Mercedes die CLA-Limousine (ab 29.214 Euro).
Quelle: mit Material von SP-X |