18 Jahre in die Zukunft soll diese Konzeptstudie schauen, genauer gesagt: ins Jahr 2035. Was sie zeigt: Die Autos der Gegenwart scheinen DS-Designer zu deprimieren.
Paris – „Baut ein Auto, wie es im Jahr 2035 aussehen könnte“. Das war laut DS der Auftrag an die Entwickler des Showcars X E-Tense 2035. Angetrieben wird es, klar, elektrisch: E-Tense steht bei der PSA-Marke künftig immer für einen Antrieb mit Strom. Die Vision der DS-Designer und -Ingenieure kündigt sich mit starken Worten an. Sie unterscheide sich stark von der „gegenwärtigen, beinahe obsessiven Jagd nach charakterloser Mobilität“, dichtet die DS-PR. Und liefere stattdessen „poetische Kreativität“. Das geschieht in einer seltsam asymmetrischen Karosse mit drei Sitzen im Innern. Was das einzige zunächst von DS publizierte Foto aber nur erahnen lässt. Ins Auto gelangt der DS-Fahrer des Jahres 2035 durch eine Flügeltür, gegenüber befindet sich eine Schmetterlingstür. Innen befindet sich, in der vorderen Reihe nur ein Sitz – der sich aber perfekt an den Körper anpassen soll. Was manchen beruhigen mag: Die Franzosen wollen im Jahre 2035 noch ein Lenkrad im Auto sehen. Dieses besteht aus einem Leder-Holz-Metallmix und soll über Sensoren die Fertigkeiten des Fahrers messen. Bis zu 1.000 kW auf der VorderachseZwei Motoren sitzen in den Vorderrädern der DS-Studie. Der Elektroantrieb soll rund 540 PS im Straßenbetrieb oder bis zu 1.360 PS im Rennbetrieb liefern können. Das Fahrwerk stammt laut DS direkt aus dem Elektro-Motorsport-Programm Formel E. Zu einer möglichen Serienfertigung des DS X E-Tense 2035 äußert sich die PSA-Tochter noch nicht. Was nicht überrascht, denn bis 2035 wird noch viel Wasser die Seine hinunterfließen - wenn sie nicht in der Zwischenzeit austrocknet. Als nächstes auf dem Programm steht bei DS kein Supersportler, sondern ein Mini-Crossover mit dem Arbeitstitel DS 3 Crossback. Ein vergleichsweise bodenständiges Volumenmodell also. |