Heiße Bikes sind was für Outlaws und Rebellen. Oder Familienväter mit Midlife-Crisis. Mit Custom-Studien auf K-1600-Basis will BMW sein biederstes Bike cool machen.
München – Reihensechszylinder, 160 PS, und ein Topspeed von mehr als 200 km/h - trotzdem bleibt die BMW K 1600 GTL sowas wie der VW Bus unter den Motorrädern. Familienväter erleben auf ihr ihren vierten Frühling. Aber echte Biker interessieren sich für Busse höchstens, wenn die nächste Restaurations-Basis transportiert werden muss. Mit zwei Custom-Bikes will BMW jetzt zeigen, was in der braven Maschine steckt. Mit dem Projekt „Ignite Straight Six“ sollen die japanischen Custom-Größen Kenji Nagai und Keiji Kawakita dem großen Tourer etwas Starthilfe geben. Quelle: BMW Motorrad Die schlankere „Ken’s Factory Special“ von Kenji Nagai soll den großvolumigen Reihenmotor noch besser zur Geltung bringen und verzichtet deswegen auf jegliche Verkleidung. Der Chopper bekommt eine handgefertigte Springer-Gabel, einen tiefen Aluminium-Sitz und ein extra großes Vorderrad. Keiji Kawakita hingegen orientierte sich beim „Juggernaut“ an den Mad-Max-Filmen. Ein Skelett aus Aluminium-Rohren verbreitert den nackten Rahmen der BMW, dazu gibt es seitlich am Kraftstofftank platzierte Instrumente, Doppel-Nebelscheinwerfer und einen Enduro-Schnabel über dem Vorderrad. Biker, die jetzt schwitzige Hände bekommen werden leider enttäuscht. Die Modelle gehen nicht in Serie. Käuflich bleibt nur die reguläre K 1600 GTL. Sie kostet mindestens 23.150 Euro.
Quelle: Mit Material von SP-X |