Im letzten Teil unserer IAA-Vorschau versammeln sich die Schnellen, Schönen und Teuren. Sechsstellige Preise? Kein Problem. Außerdem dabei: Das Comeback des Jahres.
Quelle: Hersteller & Comluke Pamer via Unsplash.com Frankfurt – In unserer mehrteiligen IAA-Vorschau kümmerten wir uns im ersten Teil um die deutschen Hersteller. Im zweiten Teil haben wir aufgeschrieben, was die großen europäischen Importeure nach Frankfurt mitbringen, und im dritten Teil konzentrierten wir uns auf die Hersteller aus Japan und Korea. Aller guten Dinge sind in diesem Fall vier, denn das Feld wäre nicht komplett ohne die (mehr oder weniger) Kleinen und Feinen. Alles, was woanders nicht so richtig hineinpasste: Luxusmarken aus Italien, England und Amerika. Zwei prominente „No-Shows“. Und ein chinesischer Konzern, der unter deutscher Flagge SUV für den Heimatmarkt bauen will. Auch diesen Artikel werden wir bis zur IAA fortlaufend aktualisieren. Aston Martin: Nothing to see hereIn der Ausstellerliste der IAA fehlt die britische Marke. Daher sehen wir weder die 007-Version des DB9, noch das eigentliche Bond-Car DB10. Schade. Bentley: Endlich ein SUV für richtig ReicheManch vornehmer Bentley-Kunde mag ein SUV aus Crewe für „shocking“ halten. Andere haben nur darauf gewartet. Und wir freuen uns, dass bald Schluss ist mit Bentayga-Vorschaubildchen, Modellautos, Weichzeichner-Andeutungen. In Frankfurt zeigt Bentley endlich offiziell das SUV Bentayga. Unter der Haube des dicken Briten steckt die neueste Ausbaustufe des VW-Zwölfzylinders in W-Form, mit mehr als 600 PS. Höchstgeschwindigkeit: 301 km/h. Aber: Auch ein Diesel ist kein Tabu im Bentayga. Borgward: Sind wieder daDeutsche Geschäftsführer, deutscher Name, aber Geld aus China, wo auch die ersten Autos verkauft werden: Borgward trat erstmals seit 1963 im März 2015 wieder in Erscheinung. Nun folgt das erste Auto: Auf der IAA zeigt der neue, alte Hersteller ein SUV. Die Eckdaten sind mittlerweile bekannt: Ein Vierzylinder-Turbo mit mehr als 200 PS, Frontantrieb sowie optional Allrad. Spuk oder Renaissance? Dahinter steckt in jedem Fall die chinesische Beiqi Foton Motor Company. Bugatti: Verrät nichts, aber es wird schnellOffiziell bestreitet Bugatti noch alles, auch den bereits kursierenden Namen des Veyron-Nachfolgers, "Chiron". Dessen Namenspatron, der Centaur aus der griechischen Mythologie, Sohn des Titanen Kronos, gilt als weise und gerecht - was sagt das über einen neuen Bugatti? Dieser soll eher den Tugenden des Hermes folgen und noch schneller sein als sein Vorgänger. Wie er aussieht, könnte der "Vision Gran Turismo" verraten. Ein lebensgroßes Modell des Computerspiel-Autos wurde bereits gesichtet und steht auf der IAA. Cadillac/Chevrolet: Lassen ausfallenDie Konzernchefin Mary Barra muss auf der IAA nur zu Opel. In vielen IAA-Vorschauen taucht zwar Chevrolet auf, und immerhin gäbe es einen brandneuen Camaro zu zeigen. Oder bei Cadillac den ATS-V und CTS-V. Die europäische Organisation von Cadillac und Chevrolet entschied jedoch, das schmale Budget anderweitig zu investieren, und wird in Frankfurt nicht antreten. Ferrari: Il sacrilegioEs ist nichts mehr, wie es war: Klar, untermotorisiert ist der Ferrari 488 nicht, mit seinen 670 Turbo-PS aus 3,9 Litern Hubraum. Aber es sind eben Turbo-PS. Das Cabrio mit faltbarem Hardtop ergänzt die im März vorgestellte Coupé-Version. Jeep: Diesmal keine neuen ModelleNeue Modelle dürfte es von Jeep diesmal nicht geben: Nach Cherokee und Renegade gönnen sich die Gelände-Boys eine Entwicklungspause. Denkbar wäre allerdings eine Vorschau auf die angekündigte Track-Version des Grand Cherokee mit mehr als 700 PS. Daneben stehen sicher, wie bei jedem Jeep-Auftritt, spannende bis skurrile Umbauten auf Wrangler-Basis. Die Rolle der Zubehör-Tochter Mopar will FCA in Europa deutlich stärken. Lamborghini: Teuer trotz fehlendem DachStark wie ein Stier, offen wie das Lächeln von Luca Toni: Lamborghinis Aventador LP 750-4 Superveloce Roadster erreicht 750 PS Leistung. Die Auflage: streng limitiert (500 Stück), der Preis: astronomisch (424.830 Euro). Ebenfalls ohne Dach kommt der Huracan Spyder aus, der auf der IAA 2015 debütiert. Hierzu verrät Lamborghini noch nichts, aber deutlich günstiger als der Superveloce dürfte er werden. Maserati: Wohl noch nichts NeuesMit der feinen Tochter hat Fiat einiges vor: Ein SUV namens Levante, ein Sportcoupé namens Alfieri. Ein neues Serienmodell bekommen wir dennoch in Frankfurt wohl noch nicht zu sehen. Für die vier aktuellen Modelle ist aber definitiv Platz: FCA besetzt in Frankfurt fast eine ganze Halle. Sogar einen Lancia-Stand soll es geben. Rolls-Royce: MorgendämmerungDer britische Traditionshersteller stellt in Frankfurt den Dawn vor. Dabei handelt es sich um die offene Variante des Coupé Wraith. An Power dürfte es dem Stoffdach-Cabrio nicht mangeln: Im Wraith werkelt ein Zwölfzylinder-Doppelturbo 6,6 Litern Hubraum und 632 PS. Mehr zum Rolls-Royce Dawn lest Ihr hier. Tesla Motors: XXXWas zeigt der Shooting Star aus Palo Alto? Wir tippen auf das siebensitzige SUV Model X. Zu dem gibt es zwar weiterhin nur lückenhafte Informationen, aber Ende September soll der Verkauf starten. Was wir bisher über das Model X wissen, steht hier. |