Unsere Dauertester fahren wir nicht allein, wir lassen sie von Euch testen. MOTOR-TALKer Moritz tauschte seinen Superb Combi eine Woche gegen unsere Limousine.
MOTOR-TALKer Moritz mag den Skoda Superb, vor allem wegen seiner Größe. Seit einem Jahr fährt er selbst einen Superb Kombi mit Volumen-Diesel. Zehn Tage lang tauschte er seinen Dienstwagen gegen unseren Dauertester: Einen Superb Sportline mit 190 PS und Vollausstattung. Hier ist seine Einschätzung. Meinen Superb fahre ich seit dem November 2016. In rund einem Jahr habe ich etwas mehr als 40.000 Kilometer zurückgelegt. Es handelt sich um die dünn ausgestattete Ambition-Variante als Kombi mit 150 Diesel-PS, DSG und dem Infotainmentsystem Amundsen. Ein typisches Außendienst-Auto eben. Über Motor-Talk hatte ich die Gelegenheit, mich für ein paar Tage zu verbessern. Ich testete den Superb als Sportline-Limousine mit 190-Diesel-PS und allerlei Helferlein. Eine gute Gelegenheit zu vergleichen, welchen Mehrwert die einzelnen Ausstattungsdetails für mich und mein Fahrprofil haben. Motor: 2.0 TDI mit 150 bzw. 190 PS Die stärkste Leistungsstufe mit 190 PS legt durchaus noch eine Schippe an Durchzug drauf. Er lohnt sich vor allem, wenn es schnell gehen muss. Gemeint sind nicht rund 10 km/h mehr Topspeed, sondern die Kraft beim Beschleunigen. Viel mehr verbraucht er dabei nicht. 5,7 Liter (mit 19-Zoll-Felgen) bei gleichem Fahrstil sind in Ordnung. Mehrkosten gibt es vor also allem in der Anschaffung. Und bei der Abgasreinigung: Der große Diesel tankt AdBlue. Meiner nicht. Turbo-Benziner sind den Selbstzündern bei der Kraftentfaltung mittlerweile mindestens ebenbürtig. Doch wegen der Diesel-Diskussion um Fahrverbote werden sich einige Firmen langfristig eine Alternative zum Diesel suchen. Trotzdem hat er beim Verbrauch vor allem bei höheren Durchschnittsgeschwindigkeiten die Nase vorn. Mir macht er außerdem Spaß. Fahrwerk und Räder Die serienmäßigen 19-Zoll-Felgen mit 235er Reifen fielen nicht unangenehm auf. Obwohl vom Querschnitt recht flach, drangen Unebenheiten und Querrillen nur gut gedämpft in den Innenraum. Insgesamt machen sich die Räder gut am Superb. Nicht nur optisch, sondern auch fahrdynamisch. Licht: Xenon gegen HalogenBei mir Halogen, im Sportline Bi-Xenon. Natürlich leuchten die Gasentladungslampen die Fahrbahn besser aus. Vor allem mit Fernlicht wird es vorm Auto viel heller. Der „Dyamische Lichtassistent“ lässt die volle Beleuchtung an und maskiert entgegenkommende Autos. Das lohnt sich, wenn man häufig nachts unterwegs ist. Bin ich zwar nur selten. Trotzdem reizen mich die Lampen. Man sieht nicht nur besser damit, sie sehen auch besser aus. Am besten noch mit den beleuchteten Wimpern unten im Scheinwerfer. Brauchen (und bezahlen) würde ich sie bei meinem Fahrprofil allerdings nicht. Interieur: Sportline gegen Ambition Kofferraum: Limousine oder CombiDem Kofferraum der Limousine fehlen im Vergleich einige Zentimeter in der Höhe. Trotzdem ist er gefühlt nahezu unendlich groß. Ich bin immer wieder beeindruckt, was alles in das Ladeabteil hineinpasst. Da ich im Rahmen meiner Tätigkeit immer wieder große Gepäckstücke befördern muss, wäre die Limousine leider nicht für mich geeignet. Besonders die hohe Ladekante stört. Im Sportline öffnet und schließt die Heckklappe elektrisch. Bei mir baumelt nur eine Zuziehhilfe von der offenen Klappe. Die automatische Version ist eleganter, für mich aber überflüssig. Prinzipiell bin ich eher Freund mechanischer Lösungen, sie sind schlichtweg seltener defekt. Ausstattung: Kessy und adaptiver TempomatDas Keyless Access System („Kessy“) funktionierte ebenfalls problemlos und ist zweifelsohne praktisch. Aber das System hat nach wie vor (bei jedem Hersteller) Sicherheitslücken. Zum anderen nutze ich im Sommer sehr regelmäßig die Komfortöffnung der Fenster über den Schlüssel, habe die Fernbedienung also schon in der Hand. Bei meinem nächsten Firmenwagen würde ich daher wieder die mechanische Version vorziehen. FazitDer Superb gefällt, mit Basisausstattung genau wie mit sämtlichen Kreuzchen. Natürlich hat er Schwächen. Zum Beispiel die teils miserablen Spritzdüsen der Scheinwerferreinigung oder vereinzelt laute Windgeräusche. Bei Materialien und Verarbeitungen bleibt noch Abstand zu den Premium-Herstellern. BMW 5er, Audi A6 und Mercedes E-Klasse können manches eine ganze Ecke besser. Sie kosten allerdings viel mehr Geld. Und mehr Platz als der Superb bietet keiner. Die Funktionalität ist extrem hoch und das Design sticht nach wie vor aus der Masse hervor. Obwohl der Superb mittlerweile im Alltag auf deutschen Straßen omnipräsent ist. ***** In eigener Sache: Ab sofort verschicken wir unsere besten News einmal am Tag (Montag bis Freitag) über Whatsapp und Insta. Klingt gut? Dann lies hier, wie Du Dich anmelden kannst. Es dauert nur 2 Minuten. Skoda Superb Sportline 2.0 TDI: Technische Daten
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