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Europarechtler: Deutsche Maut nicht mit EU-Recht vereinbar - Die Maut gekoppelt mit Kfz-Steuersenkung sei nicht EU-konform

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Die deutsche Maut verletzt für den österreichischen Europarechtler Obwexer die Gleichbehandlung von EU-Bürgern. Das Problem sei die Koppelung mit der Kfz-Steuersenkung.

Die deutschen Mautpläne stoßen in Österreich auf Kritik. Die Einführung der Abgabe soll das EU-Recht verletzen Die deutschen Mautpläne stoßen in Österreich auf Kritik. Die Einführung der Abgabe soll das EU-Recht verletzen Quelle: picture alliance / dpa

Innsbruck - Die deutsche Pkw-Maut hat nach Ansicht des Innsbrucker Europarechtlers Walter Obwexer praktisch keine Chance auf Verwirklichung. Sie verstoße gegen EU-Recht, sagte Obwexer der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe keine Rechtfertigung für die Ungleichbehandlung von Deutschen und Ausländern darin.

Einzeln betrachtet seien sowohl die Maut als auch die Senkung der Kfz-Steuer unproblematisch. "Das Problem dabei ist aber, dass beide Gesetze gekoppelt sind", sagte Obwexer. "Die Steuerentlastung entspricht auf den Cent genau der Mautabgabe. Dadurch zahlen unterm Strich nur Ausländer die Maut." Das verstoße aber gegen das Prinzip der Nicht-Diskriminierung, die eine zentrale Säule des EU-Binnenmarkts sei.

Die österreichische Regierung hatte in einem Brief am Dienstag Brüssel gedrängt, das Gesetz zu prüfen, weil das EU-Recht die Benachteiligung von Ausländern untersagt. Obwexer hatte bereits im Auftrag der Regierung ein Maut-Gutachten erstellt.

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