Braun sein ohne Sonne ist einer der vielen Trends in den USA. In San Diego kommt der „Spray Tan Bus“ auf Bestellung vor die eigene Haustür gefahren.
Von MOTOR-TALK Reporter Stefan Grundhoff Orange County – Mehr als 300 Tage Sonnenschein im Jahr sind für Region San Diego und das Orange County die Regel. Weil zu viel Sonne schädlich ist und es mit dem perfekten hautbraun für die Hochzeit oder die Geburtstagsparty dennoch meist nicht klappt, kann man sich von Emil Tuniyants braun ansprühen lassen. Und zwar in seinem Bräunungs-Sprinter. Sonnenstudios sind in Kalifornien out, Spray-Studios dagegen in. Statt 10 Minuten unter der Röhre steht man hier 15 Minuten vor der Sprühpistole. Emil Tuniyants und seine Frau Deana bieten diesen Service mobil an. „Wir haben im Januar mit unserem Spray Tanning Bus angefangen“, erzählt Emil. „Ich war vorher Friseur, doch das Geschäft wurde über die Jahre immer schwerer und die laufenden Kosten waren die Hölle. Da kam ich auf diese Idee, dass die Kunden nicht zum Bräunungsstudio kommen, sondern umgekehrt.“ Bräunungs-Sprinter: Aufwändiger Umbau, begeisterte Kundinnen „Die Kundinnen kommen meist im Bademantel direkt zu mir in den Bus. Kurz das Haarnetz auf und los geht es“, sagt Deana Tuniyants. "Die Leute können jederzeit bei uns anrufen oder auf unserer Onlineplattform sehen, welche Zeiten frei sind“, erklärt die Besitzerin. Aufsprüh-Bräunung für Partys und Wettkämpfe„Wir haben gerade erst angefangen und haben im Monat 40 bis 50 Kunden“, erklärt Emil Tuniyants, „es gibt standardmäßig zwei Farbtöne – hell oder dunkel.“ Die Behandlung selbst dauert 10 bis 15 Minuten und kostet pro Person zwischen 39 und 69 Dollar. Besonders beliebt sind die Sprühanwendungen bei Tänzerinnen und Bodybuilderinnen, die sich bei ihren Auftritten in einem gleichmäßigen Farbton präsentieren wollen. „Wir hatten auch schon eine Kundin aus Texas, die mich nach ihrer Landung in San Diego gleich ins Hotel bestellt hat, um auf einer Feier gut auszusehen“, berichtet Deana. Ein Dodge würde das nicht aushaltenVor einigen Jahren gab Emil seinen Job als Friseur auf und verkaufte fortan Autos, meist uramerikanische Dodge-Modelle. Warum nutzt er jetzt einen Sprinter? „Das Ganze soll sich rechnen und der Bus muss dafür halten“, sagt er. Bei einem Mercedes weiß ich, dass der notfalls auch 300.000 Meilen oder mehr hält. Das ist bei einem Dodge einfach nicht drin.“ |
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