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Auslaufmodell Pkw-Maut: 2027 muss nachgebessert werden - Die nächste Runde im Pkw-Maut-Duell

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Die deutsche Pkw-Maut könnte schon bald Makulatur sein. Die EU will die Gebühren nicht an einen Zeitraum binden, sondern an die tatsächlich zurückgelegte Strecke.

EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc spricht sich gegen das deutsche Pauschal-System bei der Pkw-Maut aus EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc spricht sich gegen das deutsche Pauschal-System bei der Pkw-Maut aus Quelle: Picture Alliance

Brüssel - Zwischen Berlin und Brüssel bahnt sich möglicherweise der nächste Maut-Streit an. Deutschland könne die Vorschläge der EU-Kommission zu einer streckenbezogenen Maut nicht unterstützen, sagte Interims-Verkehrsminister Christian Schmidt (CSU) am Dienstag beim Treffen mit seinen EU-Amtskollegen in Brüssel.

Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen, auf Dauer die Höhe derartiger Abgaben an der zurückgelegten Entfernung zu bemessen. Das deutsche Maut-Modell müsste den Plänen zufolge spätestens 2027 geändert oder abgeschafft werden. Die schon beschlossene, aber noch nicht eingeführte deutsche Pkw-Maut wird pauschal für bestimmte Zeiträume erhoben. Brüssel hatte dazu ein EU-Verfahren wegen mutmaßlicher Diskriminierung ausländischer Autofahrer eingestellt, nachdem die Bundesregierung Änderungen veranlasst hatte.

Verbindlich vorschreiben will die EU-Kommission die Einführung von Mautsystemen aber nicht - dies soll den EU-Staaten selbst überlassen bleiben. Wenn sie Gebühren erheben, sollten diese aber die tatsächliche Straßennutzung akkurater widerspiegeln, meinte EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc. Der Vorschlag wird derzeit zwischen den EU-Ministern und dem Europaparlament diskutiert.

 

Quelle: dpa

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