Die Nordschleife ist gefährlich, trotzdem schwindet der Respekt. Jetzt reagiert der Deutsche Motor Sport Bund mit einer eigenen Lizenz für Rennen auf der Traditionsstrecke.
Quelle: Thomas Hinz Gruppe C Motorsport Verlag GmbH Frankfurt – Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2014: in den ersten zwei Stunden verunfallen zwei Mercedes SLS, ein Porsche 911 GT3 und die Titus-Viper schwer. Sebastian Asch touchiert den Eifelblitz-BMW und drängt ihn von der Strecke. Die Empörung über die vielen leichtsinnigen Aktionen, die zu den Unfällen führten, war bei Fans und Fahrern groß. Fahrer auf Besonderheiten vorbereitenJetzt reagiert auch der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB). Ab 2015 fordert er für die Teilnahme an der Langstreckenmeisterschaft VLN und dem 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring eine eigene Rennlizenz. Das gab der Verein heute bekannt. Er will damit auf die steigenden Unfallzahlen reagieren. Laut einer Mitteilung soll die „DSMB-Nordschleifen-Lizenz“ die Fahrer besser auf die Besonderheiten der Strecke vorbereiten. Die Lizenz wird in zwei nach Leistungsgewicht eingeteilten Klassen vergeben. Neulinge müssen einen Lehrgang oder eine Mindestanzahl an Leistungsprüfungen vorweisen, um auf die Strecke zu dürfen, zunächst nur mit „kleineren Fahrzeugen“. Später können sie auf leistungsstarke Rennwagen umsteigen. Rennfahrer mit einer internationalen B-Lizenz (oder höher) können durch einen Zusatzlehrgang unmittelbar die zweite, höhere Lizenz erwerben. Erfahrene VLN-Teilnehmer können die Lizenz direkt durch den Nachweis ihrer Qualifikationen bekommen. Weitere Details will der DMSB in Kürze bekanntgeben. |