Wer bei einem Steinschlag in der Windschutzscheibe schnell reagiert, kann viel Geld sparen. In manchen Fällen kommt man jedoch um einen Komplettaustausch nicht herum.
Berlin - Anfangs ist das Loch in der Windschutzscheibe klein und fällt kaum auf. Doch ein Steinschlag kann sich schnell zu einem größeren Riss ausweiten. Schäden an der Frontscheibe sollten deshalb umgehend behoben werden. In bestimmten Fällen ist sogar der Austausch fällig, rät der TÜV Süd. Liegt der Steinschlag etwa im Sichtfeld des Fahrers, ganz am Rand der Scheibe oder misst der Schaden mehr als fünf Millimeter im Durchmesser, sollte die Scheibe komplett ersetzt werden. Als Sichtfeld des Fahrers gilt ein Bereich in etwa der Größe eines Din-A4-Blattes direkt vor dem Fahrer. Der Steinschlag darf außerdem nur die Außenseite der Scheibe beschädigt haben. Ist der Fremdkörper bis zur Zwischenfolie oder gar zur Innenseite der Scheibe vorgedrungen, steht immer ein Austausch an. Risse in der Scheibe dürfen nicht mehr als fünf Zentimeter lang sein und nicht im Randbereich der Scheibe liegen. Punktuelle Schäden, die den Blick des Fahrers nicht behindern, lassen sich hingegen meist mit Kunstharz ausbessern. Ein kompletter Austausch der Windschutzscheibe kostet in der Regel mindestens 500 Euro. "Für eine Reparatur werden ab 100 Euro fällig", erklärt Eberhard Lang vom Tüv Süd. Allerdings nur für den Fall, dass keine oder nur eine Teilkaskoversicherung mit Selbstbeteiligung abgeschlossen wurde. Viele Versicherer zeigen sich bei Reparaturen generell kulant.
Quelle: dpa, ADAC |