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Saab nimmt Produktion wieder auf - Die Schweden sind zurück

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Im ehemaligen Saab-Hauptwerk in Westschweden wird knapp zwei Jahre nach der Pleite wieder gearbeitet. Neu ist das, was künftig produziert wird, allerdings nicht.

Im Saab-Hauptwerk sollen wieder Autos gebaut werden, der Investor hatte auch eine elektrische Version des Klassikers 9-3 angekündigt Im Saab-Hauptwerk sollen wieder Autos gebaut werden, der Investor hatte auch eine elektrische Version des Klassikers 9-3 angekündigt Quelle: Saab

Trollhättan - Offenbar hat Schweden einen traditionsreichen Autobauer zurück: Wie die Tageszeitung „Aftonbladet“ berichtet, hat die Autoproduktion in dem vor knapp zwei Jahren geschlossenen Saab-Werk in Trollhättan wieder begonnen.

Wie ein Unternehmenssprecher der dpa am Mittwoch bestätigte, wurden 332 Mitarbeiter angestellt, die die Wiederaufnahme der Produktion vorbereiten sollen. Bislang würden in den Werkshallen 70 Kilometer nördlich von Göteborg Teile für andere Modelle hergestellt.

Gebaut werden soll in Zukunft der Saab 9-3, der 2002 auf den Markt kam. Technisch soll dabei mit kleinen Updates mehr oder weniger alles beim Alten bleiben. "Wir sind zuversichtlich, im Laufe des Herbstes mit der Produktion des Saab 9-3 beginnen zu können", sagte Johan Andersson, Sprecher von National Electric Vehicle Sweden (NEVS). Zurzeit verhandle man noch mit Zulieferern. "Wir sind im Gespräch mit circa 500 Partner und haben noch einige vor uns", sagte Andersson. "Es geht auch darum, Beziehungen aufzubauen."

Schweden begrüßen Saab-Rückkehr

Für die Stadt Trollhättan sei die Wiederbelebung der Saab-Produktion eine sehr positive Entwicklung, sagte Andersson. Vor der Insolvenz des Autobauers 2011 waren in den Werkshallen rund 3500 Mitarbeiter beschäftigt. "Die ersten Arbeiter sind zurück!“ jubelte ein schwedischer Saab-Fanblog vor einigen Tagen. Es sei ein großartiges Gefühl, die Fabrik wieder von innen zu sehen, zitieren die Blogger einen Mitarbeiter.

Ende September könnte die Endmontage des 9-3 beginnen, sagt Mikael Östlund, Pressesprecher von NEVS in "Aftonbladet". Der chinesisch-schwedische Investor National Electric Vehicle Sweden (NEVS) hatte ein halbes Jahr nach der Saab-Insolvenz Ende 2011 Teile des Automobilherstellers übernommen, darunter die Rechte am 9-3.

Wie das Auto verkauft werden soll, sei noch unklar, da es kein Händlernetz gebe. In früheren Verlautbarungen hatte der chinesische Investor auch eine elektrische Version des Saab 9-3 angekündigt. Nach dem Zeitungsbericht denkt NEVS auch über ein neues Modell auf der Plattform des 2011 vorgestellten Konzepts Phoenix nach.

 

Quelle: SP-X, DPA

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