Im vergangenen Jahr starben in Europa 25.845 Menschen im Straßenverkehr. Damit sank die Zahl im Vergleich zu 2013 leicht, die Ziele der EU rücken aber in weite Ferne.
Quelle: picture alliance / dpa Brüssel - Die Zahl der Verkehrstoten in Europa sank im vergangenen Jahr langsamer als zuvor. 2014 betrug der Rückgang 0,6 Prozent. Das ist die geringste Reduzierung seit 2001. Insgesamt kamen im vergangenen Jahr 25.845 Menschen auf den Straßen Europas ums Leben. Der verlangsamte Rückgang lässt das Ziel der EU in weite Ferne rücken, die Zahl der Toten von 2010 bis 2020 zu halbieren. Um das zu erreichen, müssten die Mitgliedsstaaten die Zahl der Verkehrstoten jährlich um acht Prozent reduzieren. In zwölf Mitgliedsstaaten gab es 2014 sogar mehr Tote als ein Jahr zuvor, darunter Deutschland, Frankreich, Irland und Großbritannien. Hingegen konnten Kroatien, Slowenien, Finnland, Griechenland, Luxemburg und Malta eine Reduzierung um zehn Prozent oder mehr erreichen. Der Direktor des Verkehrssicherheitsrates, Antonio Avenoso, warnte: „Diese Ergebnisse betonen, dass Verkehrssicherheit konstante politische Unterstützung auf höchster Ebene benötigt, ebenso wie eine ständige Überwachung der Durchsetzung.“ Man müsse den Herausforderungen einer alternden Gesellschaft und gestiegenen Zahlen von Fußgängern und Radfahrern begegnen. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |